Geburtshilfe Frauenheilkd 2007; 67 - P_68
DOI: 10.1055/s-2007-983565

Genderspezifische psychologische Abwehrmechanismen in der IVF/ICSI Behandlung

Y Miremadi 1, K Nouri 1, K Sator 1, M Sator 1, Y Abu-Roumyeh 1, J Huber 1
  • 1Klinische Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Frauenklinik/AKH Wien, Wien

1. Fragestellung:

Art der psychologischen Abwehrmechanismen von Kinderwunschpaaren im Rahmen der IVF/ICSI Therapie

2. Methodik:

Seit September 2005 haben insgesamt 80 Patientinnen von 350 (davon 30 mit ihrem Partner), die auf Grund des Kinderwunsches, die IVF-Ambulaz der Abteilung für klinischen Endokrinology und Reproductionsmedizin der Frauenklinik der medizinischen Universität Wien besucht haben, an einem Interview zur Evaluierung der unterschiedlichen psychologischen Abwehrmechanismen teilgenommen. Die Teilnahme erfolgt auf eigenen Wunsch. Im Rahmen dieses Gespräches wurde ein besonderes Augenmerk auf Affektualiesierung, Regression, Repression und Rationalisierung gelegt.

3. Ergebnisse:

Das Beratungsgespräch wurde von 22% der Patientinnen im Anspruch genommen. Nur bei 11% von ihnen kamen die Partner mit. Bei der Auswertung der Gespräche zeigte sich, dass bei den Frauen mehr Affektualisierung und Regression und bei den Männern mehr Repression und Rationalisierung als Abwehrmechanismen vorliegt.

4. Schlussfolgerung:

Männer und Frauen haben unterschiedliche Abwehrmechanismen für die Bearbeitung des Problems Kinderlosigkeit im Rahmen der IVF/ICSI Therapie