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DOI: 10.1055/s-2007-983559
Qualitativer und quantitativer Einfluss von Gonadotropinstimulation auf die embryonale Aneuploidierate im Rahmen der in vitro Fertilisation
1. Fragestellung:
Die Evaluation des Einflusses von Gonadotropindosis und –zusammensetzung im Rahmen der in vitro Fertilisation auf die embryonale Aneuploidierate war die Zielsetzung der vorliegenden Studie.
2. Methodik:
585 Patientinnen im Alter von 24–47 Jahren mit je einem IVF-Zyklus und konsekutiver Präimplantationsdiagnostik wurden retrospektiv evaluiert und in ihren Zyklusparametern und Aneuploidieraten verglichen.
3. Ergebnisse:
Die Evaluation von Gonadotropindosis und –zusammensetzung in Bezug auf die embryonale Aneuploidierate zeigte eine signifikant positive Korrelation mit der Absolutzahl euploider Embryonen. Stimulationen mit LH-Anteil führten trotz Reduktion der Embryonengesamtzahl zu einem signifikant höheren Prozentsatz chromosomal normaler Embryonen. Wenn die Patientinnen in Altersgruppen unterteilt betrachtet wurden, zeigte sich, dass der positive Effekt LH-hältiger Gonadotropinpräparate nur in Frauen unter 37,5 Jahren erhalten blieb (p=0,001). Im Vergleich zu Antagonisten- und Microdose-Agonist-Protokollen resultierte Long-Protokoll-Stimulation in signifikant höheren Prozentsätzen euploider Embryonen, sowohl in jüngeren, als auch in älteren Patientinnen (p<0,01).
4. Schlussfolgerung:
Unsere Daten legen die Schlussfolgerung nahe, dass Hochdosis-Gonadotropinstimualtion zu einer signifikant höheren Anzahl euploider Embryonen führt. Des Weiteren scheinen Long-Protokoll-Stimulationen, ebenso wie LH-haltige Gonadotropinpräparate bei Patientinnen unter 37,5 Jahren, die embryonale Euploidierate positiv zu beeinflussen.