Geburtshilfe Frauenheilkd 2007; 67 - P_52
DOI: 10.1055/s-2007-983548

Schonende Hysterektomie unter minimaler Anwendung von chirurgischem Nahtmaterial

C Jäger 1, N Hauser 1, R Kreienberg 1
  • 1Universität-Frauenklinik Ulm, Ulm

Wir stellen ein spezielles OP-Verfahren der laparoskopisch assistierten vaginalen Hysterektomie (LAVH) vor. Durch Einsatz sicherer Hochfrequenzchirurgie ist es möglich, auf chirurgisches Nahtmaterial weitgehend zu verzichten und hierdurch postoperative Schmerzen zu reduzieren. So können wir anhand eines Fallberichts zeigen, dass die LAVH nur unter Anwendung von 2 chirurgischen Nähten möglich ist (Peritoneal- und Scheidenverschluss). Hierzu wurde sowohl im laparoskopischen als auch vaginalen Teil mit BiClamp®-Zangen (Erbe) präpariert. Die spezielle Stromapplikation führt hier zur sicheren Koagulation und Gefäßversiegelung durch Thermofusion. Weiter erleichtert wurde die Operationstechnik durch eine spezielle laparoskopische Bipolarzange, welche mit einer gleichzeitigen Schneidevorrichtung ausgestattet ist (EnSealTM Tissue Sealing, SurgRX). Hiermit entfällt der zeitintensive Instrumentenwechsel. Beeindruckend war neben dem optimalen operativen Handling (OP-Dauer: 50 Minuten) die auffallend reduzierte postoperative Schmerzsymptomatik der Patientin, die bereits nach 2 Tagen nach Hause entlassen werden konnte.