Geburtshilfe Frauenheilkd 2007; 67 - P_22
DOI: 10.1055/s-2007-983518

Das Schwangerschaft-assoziierte-Mammakarzinom – Ein Update anhand zweier Case Reports

A Sir 1, P Schrenk 1, O Shebl 1, G Tews 1
  • 1Landesfrauen- und Kinderklinik Linz, Linz

1. Fragestellung:

Die direkte Konfrontation von Reproduktion und Mortalität im Sinne einer Assoziation zwischen Schwangerschaft und Mammakarzinom gilt als „Worst Case“ der Senologie! Da sowohl das Alter der Primipara als auch die Mammakarzinom-Inzidenz unter 40a steigen, wird diese Assoziation in der Zukunft häufiger! Ist die Forderung nach einem nahezu vollständigen diagnostisch-therapeutischem Spektrum gerade auch in der Gravidität ohne fetaler Schädigung zu erfüllen? Ist die kurz- und langfristige Prognose wirklich deutlich schlechter oder wird sie durch multidisziplinäre Evidence based Diagnostik und Therapie an die eines nicht schwangeren Kollektivs angenähert?

2. Methodik:

Die beiden Case Reports, unifokales Mammakarzinom in der 32 SSW und multizentrisches Mammakarzinom mit DCIS- Komponente in der 27 SSW, verstehen sich als Spiegel einer Evidence basierten Vorgehensweise bei der Assoziation Schwangerschaft und Brustkrebs.

Ergebnis und

4. Schlussfolgerung:

Konkordant zu rezenten prospektiv randomisierten Studien zeigen auch unsere Fälle, dass das Ausschöpfen der gesamten multidisziplinären diagnostisch-therapeutischen Kaskade in der Gravidität mit einzelnen Beschränkungen ohne fetale Schädigung möglich ist. Somit wird aus der obigen Forderung Pflicht, wenn man ein zu einem nicht morbid-/graviden Kollektiv identes geburtshilflich-/senologisches Ergebnis erreichen will! Langfristige Follow Ups und weitere prospektive Studien müssen folgen!