Einleitung: Aufgrund des ständigen demographischen Wandels sind Analysen der Perinataldaten notwendig. Diese zeigen Effekte auf Schwangerschafts- und Geburtsrisiken. Material and Methoden: Analyse der Perinataldaten erstgebärender Mütter aus der Perinatalerhebung der Bundesrepublik Deutschland von 8 Bundesländern der Jahre 1998–2000, n=509926 Einlingsgeburten, davon n=247593 Erstgebärende. Definition von 3 kindlichen Gewichtsgruppen (niedriges Geburtsgewicht ≤2499g, normales Geburtsgewicht 2500–3999g und hohes Geburtsgewicht ≥4000g) und 5mütterlichen Altersgruppen (<18, 18–23, 24–29, 30–35 und >35 Jahre). Ergebnisse: Mittleres Alter Erstgebärender 26,9 Jahre; 1,6% jünger als 18 Jahre und 4,4% älter als 35 Jahre; das Körpergewicht zu Beginn der Schwangerschaft war 65,7kg; mittlere Geburtsgewicht 3318g, höchste mittlere Geburtsgewichte bei 26- und 27-jährigen Erstgebärenden mit 3348g bzw. 3346g. Höchsten Raten Neugeborener mit einem Geburtsgewicht ≥4000g bei Erstgebärenden ab 26 Jahre. 87,7% eine regelrechte Schädellage (<18 Jahren 91,5%/>35 Jahre 84,7%); 67,5% spontane Geburt (80,4%/47,7%); 21,1% Kaiserschnitt (12,7%/37,8%); 7,9% Vakuumextraktion (4,5%/12,2%); 3,6 Forceps (2,4%/3,3%). Diskussion: Ältere Erstgebärender haben ein höheres Körpergewicht, gebären verhältnismäßig mehr Babys mit höherem Geburtsgewicht, haben mehr pathologischen Geburtslagen und mehr Kaiserschnitte. Die Verschiebung des Geburtszeitpunktes Erstgebärender in ein höheres Alter führt zu entsprechend veränderten Geburts- und Schwangerschaftsrisiken und einer erhöhten Anzahl peripartaler Interventionen.