Ziele: Evaluation der Hochdosis-Dobutamin-Stress MRT zur Detektion von Restenosen nach PTCA und Stentimplantation im Vergleich zur invasiven Koronarangiographie als Goldstandard. Methode: 50 Patienten mit bekannter koronarer Herzerkrankung und Z.n. PTCA und Stentimplantation wurden mittels Hochdosis-Dobutamin-Stress MRT und invasiver Koronarangiographie untersucht. Die MRT Untersuchungen wurden mittels eines 1.5 T MR Scanners unter Verwendung einer segmentierten Steady-State Free Precession Sequenz (TR: 3,0ms; TE: 1,5ms; FW: 60°) durchgeführt. Alle Untersuchungen wurden durch einen erfahrenen Radiologen und Kardiologen beurteilt. Eine myokardiale Ischämie wurde definiert als neue oder zunehmende stressinduzierte Wandbewegungsstörung in mehr als einem myokardialen Segment. Ergebnis: Bei den 50 Patienten waren insgesamt 74 Koronarstents (LAD: n=34; RCx: n=19; RCA: n=21) platziert worden. Sieben in-Stent Stenosen wurden mittels invasiver Koronarangiographie detektiert. Sechs dieser Fälle wurden korrekt mittels MRT detektiert, während eine in-Stent Stenose in der RCx im MRT nicht nachgewiesen werden konnte. Die Sensitivität betrug somit 86%. 67 Koronararterien mit implantierten Stents zeigten keine signifikante Stenosierung in der invasiven Koronarangiographie, jedoch ergab die MRT in sieben (LAD: n=3; RCx: n=2; RCA: n=2) dieser Gefäßterritorien einen falsch positiven Befund. Dies resultierte in einer Spezifität von 89%. Der positive prädiktive Wert betrug 46%, der negative prädiktive Wert war 98%. Die diagnostische Genauigkeit war 89%. Schlussfolgerung: Die Hochdosis-Dobutamin-Stress MRT erlaubt eine zuverlässige Detektion von signifikanten in-Stent Stenosen. Aufgrund des hohen negativ prädiktiven Wertes und der guten Spezifität erscheint die Technik hilfreich in der Auswahl der Patienten, die einer invasive Kontrollangiographie zugeführt werden müssen.
Korrespondierender Autor: Schlosser T
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Dobutamin Stress - Koronarstents - Kardio-MRT