Diagnostische Genauigkeit der 1,5T MRT bei patellaren Knorpelläsionen – eine in-vitro Studie mit orthopädischer und histopathologischer Korrelation

Ziele: Untersuchung der diagnostischen Genauigkeit verschiedener Magnet-Resonanz (MR)-Sequenzen bei der Detektion patellarer Knorpelläsionen in einer in-vitro Studie. Methode: Zehn Leichenpatellae wurden in einem 1,5T MR-Scanner mit einer Carotis-Sandwich-Spule und einer konventionellen Knie-Spule untersucht. Die MR-Befunde wurden mit den orthopädischen und histopathologischen Befunden korreliert. Die Histopathologie war der Referenzstandard. Die MR-Sequenzen waren: (1) FS PDw-TSE-Sequenz (TR/TE 4000/39ms, Schichtdicke 1,5mm); (2) T2wDESS-3D-we-Sequenz (TR/TE 17/4,7ms, Schichtdicke 0,5mm); (3) 3D-PDw-SPACE-we-Sequenz (TR/TE 1800/14ms, Schichtdicke 0,6mm). Das FOV betrug 160mm und die Matrix 512×512 je Sequenz. Die diagnostische Genauigkeit, Kendall's tau-b Korrelation und gewichtete kappa-Koeffizienten wurden berechnet. Ergebnis: Die Genauigkeit bei der Detektion der Knorpelläsionen betrug für die (1) FS PDw-TSE-Sequenz 78,3% mit der Carotis-Spule und 73,9% mit der Knie-Spule; für die (2) T2wDESS-3D-we-Sequenz 69,5% mit der Carotis-Spule und 65,2% mit der Knie-Spule; für die (3) 3D-PDw-SPACE-we-Sequenz 65,2% mit der Carotis-Spule und 60,8% mit der Knie-Spule. Die Kendall's tau-b Korrelation lag zwischen 0,508 für die 3D-PDw-SPACE-we-Sequenz (Knie-Spule) und 0,720 für die FS PDw-TSE-Sequenz (Carotis- und Knie-Spule). Der gewichtete kappa-Koeffizient war am niedrigsten für die 3D-PDw-SPACE-we-Sequenz (Knie-Spule) mit 0,607 und am höchsten für die FS PDw-TSE-Sequenz (Carotis-Spule) mit 0,779. Schlussfolgerung: In-vitro sind die untersuchten fettsupprimierten PDw-TSE-Sequenzen den T2wDESS-3D-we- und 3D-PDw-SPACE-we-Sequenzen bei der Detektion patellarer Knorpelläsionen überlegen.

Korrespondierender Autor: Schaefer FK

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MRT - Knorpel - Knie