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Die Lungenstauung ist ein häufiges Symptom der Linksherzinsuffizienz. In diesem Refresherkurs sollen die Pathologie und die Klinik sowie typische radiologische Befunde der Lungenstauung dargestellt werden. Hierbei kommt der Thorax-Übersichtsaufnahme bei der Diagnose die größte Bedeutung zu. Typische Zeichen der pulmonal-venösen Stauung im Röntgenbild sind z.B. die verbreiterte Pulmonalarterie, die vermehrte Gefäßzeichnung, der „verwaschene Hilus“, die basale Schleierung, die zephalisierte Perfusion, die Bronchialmanschette sowie die Kerley B Linien. Wichtige Begleitzeichen sind dabei die Herzvergrößerung, der Pleuraerguss sowie der Zwerchfellhochstand. Neben der interstitiellen Einlagerung von Flüssigkeit kann es auch zur Einlagerung in die Alveolen mit der Entwicklung eines alveolären Lungenödems kommen.
Bei der chronischen Lungenstauung kommt es zu einer Fibrose des Lungengerüstes, auch hierzu werden typische Röntgenbefunde präsentiert.
In der Computertomographie können ein interstitielles Lungenödem, ein alveoläres Lungenödem, ein Pleura- oder Perikarderguss früher als konventionell-radiologisch entdeckt werden. Hierbei ist die Abgrenzung von anderen Erkrankungen wichtig.
Lernziele:
Pathologie und Klinik der kardialen Stauung
Präsentation typischer Röntgenzeichen einer Lungenstauung
Präsentation von Begleitzeichen der Lungenstauung
Differentialdiagnosen
Korrespondierender Autor: Obenauer S
Georg-August-Universität Göttingen, Diagnostische Radiologie, Robert-Koch-Str. 40, 37099 Göttingen
E-Mail: obenauerheuser@yahoo.de