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DOI: 10.1055/s-2007-973381
Vasoprotektion bei OSAS durch antihypertensive Therapie?
Einführung: Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) geht einher mit einer vaskulären, NO-vermittelten endothelialen Dysfunktion und ist gehäuft assoziiert mit einer arteriellen Hypertonie (AH). Eine vasoprotektiv wirksame antihypertensive Therapie kann die vaskuläre Endothelfunktion verbessern. Da bei einem nicht unerheblichen Anteil von OSAS-Patienten (ca. 30%) eine CPAP-Therapie nicht durchgeführt werden kann und diese Patienten ein persistierendes kardiovaskuläres Risiko haben, überprüften wir daher, ob eine endotheliale Dysfunktion bei Patienten mit einem unbehandeltem OSAS und medikamentös behandelter AH vorliegt.
Patienten und Methode: Untersucht wurde die Endothelzellfunktion bei 6 Patienten mit OSAS und koprävalenter, medikamentös behandelter AH, 6 Patienten mit OSAS und 6 Gesunden mit der Handvenen-Compliancemesstechnik (Dosis-Wirkungskurve nach Bradykininstimulation).
Ergebnisse: Die maximale NO-vermittelte Vasodilatation nach Bradikinin-Gabe war bei Patienten mit OSAS und behandelter AH signifikant besser als bei den OSAS-Patienten ohne antihypertensive Therapie. Patienten mit OSAS und antihypertensiver Therapie zeigten eine dem gesunden Kontrollkollektiv vergleichbare Endothelzellfunktion.
Schlussfolgerungen: Hypertensive Patienten mit OSAS weisen unter vasoprotektiver antihypertensiver Therapie eine normale vaskuläre Endothelzellfunktion auf.