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DOI: 10.1055/s-2007-970990
Beratung von Familienunternehmen als permanentes Entfalten von Paradoxien
Publication History
Publication Date:
14 September 2007 (online)
Zusammenfassung
Familienunternehmen können als Koppelung der zwei Sozialsysteme Familie und Unternehmen verstanden werden. Dabei folgen beide Systeme sehr unterschiedlichen, teilweise widersprüchlichen Funktionslogiken. Aus diesem Spannungsverhältnis resultieren paradoxe Anforderungen an die beteiligten Akteure. Erfolgreiches Management von Familienunternehmen zeichnet sich durch das Bearbeiten dieser Paradoxien aus, weshalb die Empfehlung nahe liegt, dass dieses auch in der Beratung Beachtung finden sollte. Eine reine Fachberatung im Sinne der einseitigen Fokussierung auf die Funktionsoptimierung entweder der Familie oder des Unternehmens ignoriert die typischen Interdependenzen und Paradoxien des Familienunternehmens. Dieses grundlegende Organisationsprinzip kann durch eine Einbindung der systemtheoretisch fundierten Beratung handhabbar gemacht werden.
Schlüsselwörter
Beratung - Familienunternehmen - Systemtheorie - Systemische Beratung - Paradoxie
Literatur
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1 Diese Verbindung von Fach- und Prozesswissen und damit eine Korrektur früher Verständnisse über rein prozesshaft-systemisches Arbeiten findet sich bei Wimmer (2004); neuerdings wird es auch „Komplementärberatung” genannt (vgl. Königswieser et al. 2006, siehe auch das Interview mit Frau Königswieser in diesem Heft).
Korrespondenzadresse:
Dipl.-Psych. Markus Plate
Wittener Institut für Familienunternehmen, Universität Witten/Herdecke
Alfred-Herrhausen-Straße 50
58448 Witten
Email: markus.plate@uni-wh.de