Rofo 2007; 179(1): 16
DOI: 10.1055/s-2007-965833
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Computertomografie - Wie lassen sich pulmonale Interlobärspalten darstellen?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. Januar 2007 (online)

 

Bei Lungenerkrankungen kann die morphologische Darstellung der Interlobärspalten sehr wichtig sein. Wie sich diese Strukturen im Spiral-CT mit zweidimensionaler multiplanarer Rekonstruktion (MPR) am besten darstellen lassen untersuchten K. Takahashi et al. AJR 2006; 187: 389-397

Die Autoren gingen hierzu in 2 Stufen vor: Zunächst nahmen sie Studien am Phantom vor, in denen sie die Darstellbarkeit der Interlobärspalten in der Sagittalebene überprüften. Sie veränderten dabei schrittweise die Kollimation von 0,5 mm bis 3,0 mm. 2 unabhängige Radiologen begutachteten die Aufnahmen. Im klinischen Teil der Studie werteten die Autoren CT-Bilder von 138 Patienten mit normalen Interlobärspalten aus, die zwischen 2003 und 2004 mit einem MDCT angefertigt worden waren. Die Sichtbarkeit der Strukturen auf den sagittalen MPR-Darstellungen wurde mit folgenden Parametern beurteilt: In den Phantomstudien Kollimationen von 0,5, 1,0, 2,0 und 3,0 mm mit Helical-Pitches von 1 und 1,5; in den klinischen Studien Kollimationen von 0,5, 1,0, 2,0 und 3,0 mm mit einem Helical-Pitch von 1,5 sowie eine Kollimation von 2,0 mm mit einem Helical-Pitch von 1.

Um die Interlobärspalten als scharfe Linie zu erkennen, war in den Phantomstudien eine Kollimation von 0,5 oder 1,0 mm für den großen Interlobärspalt nötig sowie eine Kollimation von 0,5 mm für den kleinen Interlobärspalt. In den klinischen Studien zeigten sich die Interlobärspalten in den MPR-Darstellungen bei einer Kollimation von 0,5 mm immer als scharfe Linie. Bei MPR-Bildern, die Kollimationen von 1,0, 2,0 und 3,0 mm verwendeten, stellten sich die Strukturen in 77,5-95,0, 0-43,3 bzw. 0% der Fälle als scharfe Linie dar.