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DOI: 10.1055/s-2007-965827
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Pleuramesotheliom - Bildgesteuerte Biopsie effektiv und sicher
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. Januar 2007 (online)
Die Diagnose eines Pleuramesothelioms erfolgt im Allgemeinen nach Thorakoskopie oder offener Pleurabiopsie. Computertomografisch oder mit Ultraschall gesteuerte Punktionen werden als Alternative diskutiert. Clin Radiol 2006; 61: 700-705
Die zytologische Aufarbeitung von Pleuraexsudaten hat eine geringe Sensitivität, sodass überwiegend Biopsien am Tumorgewebe erfolgen müssen. Diese können unter Bildkontrolle ambulant erfolgen und hatten früheren Berichten zufolge eine Sensitivität zwischen 76 und 93% sowie eine Spezifität von 100%. Über die Komplikationsraten lagen bislang wenige Informationen vor.
R. E. Benamore et al. untersuchten in einer retrospektiven Analyse Daten von 82 Patienten (85 Biopsien). Zielvariablen waren Effektivität und Komplikationsrate der Methode. Die 59 Männer und 23 Frauen waren durchschnittlich 68 Jahre alt. 80 Eingriffe erfolgten unter computertomografischer und 5 unter Ultraschallkontrolle. In 38 Fällen war zuvor eine Pleurazytologie erfolgt, mit 27 negativen und 11 verdächtigen Ergebnissen. Bei den anderen Patienten ergab sich der Tumorverdacht aus einer Pleuraverdickung ohne Ergussbildung.