Rofo 2007; 179(1): 7
DOI: 10.1055/s-2007-965825
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Vorderes tibiotalares Impingement - MRT bringt zusätzliche Information

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Publikationsdatum:
25. Januar 2007 (online)

 

Die Diagnose Impingement schließt eine Reihe verschiedener Ursachen ein. Typischerweise tritt das Syndrom posttraumatisch auf und neigt zur Chronifizierung. J. Haller et al. untersuchten, welchen Beitrag die Magnetresonanztomografie zur Diagnostik eines vorderen tibiofibularen Impingements leistet. Eur J Radiol 2006; 58: 450-460

Die Autoren schlossen in ihre Studie 51 konsekutive Patienten im Alter zwischen 16 und 73 Jahren ein (31 Männer und 20 Frauen, Durchschnittsalter 36 Jahre). Bei einem Großteil von ihnen handelte es sich um professionelle Athleten. Alle litten unter chronischen Schmerzen des Sprunggelenks, was die Diagnose eines Impingement-Syndroms nahe legte.

Die Studienteilnehmer unterzogen sich einer Untersuchung mittels Magnetresonanztomografie (MRT), 29 erhielten zusätzlich eine Arthroskopie. Bei 11 Patienten nahmen die Autoren zudem eine indirekte, bei 3 Patienten eine direkte MR-Arthrografie vor. Sie verglichen anschließend die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungsmethoden und die klinischen Befunde.

Die Arthroskopie konnte bei 38% der Teilnehmer Granulationsgewebe in der lateralen Rinne nachweisen, bei 31% im vorderen Rezessus. Läsionen des vorderen tibiofibularen Bandes fanden sich bei 31% der Patienten, des vorderen talofibularen Bandes bei 21%. 10% der Teilnehmer hatten freie Gelenkkörper. Bei 17% der Untersuchten fanden sich in der MRT stenosierende Tenosynovitiden und eine Ganglionzyste als extraartikuläre Ursachen der chronischen Gelenkbeschwerden.

28-jährige Sportlerin mit chronischen Schmerzen im Sprunggelenk; Sagittale T2w flüssigkeitssensitive fettunterdrückende Inversionssequenz des Rückfußes. JF: Gelenksflüssigkeit, GT: Granulationsgewebe (Bild: R. Bernt/J. Haller, Wien).