Rofo 2007; 179(12): 1279-1280
DOI: 10.1055/s-2007-963550
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Intramurale Dünndarmblutung unter Marcumartherapie

P. Kamusella, C. Wissgott, H. J. Steinkamp
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Publication History

eingereicht: 10.5.2007

angenommen: 21.8.2007

Publication Date:
29 October 2007 (online)

Einführung

Nichttraumatische intramurale Dünndarmeinblutungen sind eine seltene Komplikation der oralen Antikoagulationstherapie (Abbas MA et al., AJR 2002; 179: 1389 - 1394), jedoch ist eine steigende Inzidenz bei ansteigender Anzahl von Patienten mit langfristiger Therapie zu erwarten. Eine Überdosierung mit Cumarinen ist der häufigste Grund einer spontanen Blutung. Andere Ätiologien können Hämophilie, idiopatische thrombozytopenische Purpura, Leukämie, Lymphome, Myelome, Chemotherapie, Vaskulitiden, eine Pankreatitis und auch ein Pankreaskarzinom sein.

Das klinische Bild präsentiert sich durch abdominelle Schmerzen, Zeichen der intestinalen Obstruktion eventuell auch mit Meläna. Bei ausgedehnten Blutungen bis hin zum akuten Abdomen mit Zeichen des Schocks. Aufgrund der unspezifischen Klinik hilft die Bildgebung zur Diagnosestellung weiter.

Dr. Peter Kamusella

13350 Berlin

Email: paipman@web.de