Z Orthop Unfall 2007; 145(1): 61-67
DOI: 10.1055/s-2007-960509
Hüftendoprothetik

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hüftgelenks-Endoprothetik im DRG-System

Total Hip Replacement in the G-DRG-SystemM. M. Kaufmann1 , D. Franz2 , C. Lassahn3 , C. H. Siebert1
  • 1Orthopädisches Fachkrankenhaus Annastift, Klinik 1, Hannover
  • 2DRG-Research-Group des Universitätsklinikums Münster
  • 3Orthopädisches Fachkrankenhaus Annastift, Qualitätsmanagement/Medizincontrolling, Hannover
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Publication History

Publication Date:
08 March 2007 (online)

Zusammenfassung

Studienziel: Als Folge der steigenden Lebenserwartung, der zunehmenden Überalterung der deutschen Bevölkerung und der wachsenden Ansprüche an die Lebensqualität ist eine deutliche Zunahme der primären und sekundären Endoprothetik des Hüftgelenkes zu erwarten. Um die vorhandenen Mittel, aber auch technische und operative Neuerungen weiterhin einer breiten Bevölkerungsgruppe anbieten zu können, sind die Krankenhäuser darauf angewiesen, dass die Behandlungsfälle durch das pauschalierende System der diagnosebezogenen Fallgruppen (DRGs) korrekt abgebildet werden. Die Überprüfung der Möglichkeiten im DRG-System war Ziel dieser Studie. Methode: Die Entwicklungen in diesem Sektor des G-DRG-Systems der vergangen Jahre und der letzten Neukalkulation für das Jahr 2006 werden im Folgenden anhand der seitens des InEK publizierten Klassifikationen und deren Auswirkungen auf einzelne Beispiele beschrieben. Ergebnisse: Eine Verbesserung der Differenzierungsmöglichkeiten hat sich aus den jährlichen Neustrukturierungen ergeben. Schlussfolgerung: Dies ermöglicht eine leistungsgerechtere Verteilung der finanziellen Ressourcen zur Refinanzierung von Krankenhausleistungen. Ob das Gesundheitssystem nachhaltig finanzierbar bleibt, wird auch davon abhängen, ob es durch die nächste Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), wie bereits angekündigt, auf eine breitere Finanzierungsbasis gestellt wird, d. h. dass die Einnahmeseite nachhaltig gestärkt wird.

Abstract

Aim: Due to the continuing increase in life expectancy, the ageing process of the German population in general and the high demands placed on activity levels and quality of life today, the demand for primary and secondary joint replacement surgery continues to increase. To distribute the economic and medical resources properly, while still making technical and surgical innovations available to a broad public, hospitals must be able to adequately finance these procedures with the help of the proper diagnosis related groups. Method: The development of the German DRG-system over the past years, as well as the new calculation for the year 2006 are to be reviewed and analysed in this article with this in mind. Results: An improvement in the degree of differentiation between the individual procedures can be documented. Conclusion: Whether or not these changes will ensure the long-term financial survival of the German health care system will remain to be seen.

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1 Hinweis: Begriff aus der allgemeinen Betriebswirtschaft

2 Hinweis zum Vergleich der Bewertungsrelationen: Neben den Auswirkungen des Bezugsgrößeneffektes sind während der Konvergenzphase die Veränderungen durch die Anpassung des für jedes Krankenhaus individuellen Basisfallwertes zu berücksichtigen

Dr. med. M. M. Kaufmann

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