Dtsch Med Wochenschr 2007; 132(1/02): 46
DOI: 10.1055/s-2007-959290
Korrespondenz | Correspondence
Leserbrief
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Die Knochenmarkpunktion

Zum Beitrag aus DMW 43/2006S. Schnarr
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Dezember 2006 (online)

Mit Interesse habe ich den aktuellen Artikel in der DMW zum Thema „Knochenmarkpunktion” [1] gelesen. Darin wird zunächst die Durchführung der Aspiration (Zytologie) beschrieben und dann die Gewinnung einer Stanze. Während meiner Ausbildung wurde mir von einigen Kollegen vermittelt, zunächst die Biopsie durchzuführen und erst anschließend die Aspiration, da ansonsten die Histologie durch den vorangegangenen Unterdruck bei der Aspiration verändert würde (im Extremfall sog. „Leerpunktieren” des Stanzzylinders). Bei einer entsprechenden Literaturrecherche über PubMed habe ich hierzu aber keine wissenschaftlich fundierten Angaben gefunden. International scheint tatsächlich die Gewinnung der Zytologie im ersten Schritt gebräuchlich zu sein. Allerdings ist in meiner Erfahrung die Durchführung der Aspiration der für den Patienten unangenehmste Moment, was ein weiteres Argument dafür sein könnte, diesen Teil der Prozedur als letztes durchzuführen. Da ich auch als internistischer Rheumatologe gelegentlich Knochenmarkpunktionen durchführe, wäre ich für eine Stellungnahme zur korrekten Reihenfolge dankbar.

Literatur

  • 1 Pfannes R, Niederwieser D. Die Knochenmarkpunktion.  Dtsch Med Wochenschr. 2006;  131 2411-2413

Dr. med. Sebastian Schnarr

Facharzt für Innere Medizin, Rheumatologie, Chefarzt der Rheumaklinik Ostbayern

Waldstraße 12

94072 Bad Füssing

eMail: sschnarr@rheumaklinik-ostbayern.de