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Pneumologie 2007; 61(6): 374-380
DOI: 10.1055/s-2007-959190
Historisches Kaleidoskop
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Natur als Heilstätte und pädagogischer Ort

Die Wald- und Freiluftschulidee und ihre Entwicklung in der ersten Hälfte des 20. JahrhundertsNature as a Sanatorium and Pedagogical PlaceThe Waldschule and Open-Air Schools and Their Development in the First Half of the 20th CenturyI.  Hansen-Schaberg1
  • 1TU Berlin, Fakultät I: Geisteswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften
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eingereicht 20.12.2006

akzeptiert 29.1.2007

Publication Date:
20 April 2007 (online)

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Um die größte Volksseuche, die Tuberkulose, die im Zuge der Industrialisierung und der Zusammenballung von Menschen in Elendsquartieren in Europa grassierte, einzudämmen, wurden zwischen 1904 und 1950 weltweit Hunderte von Wald- und Freiluftschulen nach dem Vorbild der Charlottenburger Einrichtung zur Bekämpfung der Tuberkulosegefahr bei Kindern im Schulalter gegründet. Aus der Beobachtung heraus, dass Kinder mit einem stabilen Gesundheitszustand seltener an Tuberkulose erkranken, wurden in der Waldschule die Abwehrkräfte der Kinder durch eine gute Ernährung und Bewegung im Freien gestärkt. Zugleich sollten sie zumindest zeitweise aus den krankmachenden Wohnverhältnissen befreit und zudem beschult werden. Die Entwicklung im Kaiserreich, in der Zeit der Weimarer Republik, in der NS-Zeit und in den Nachkriegsjahren und die Auswirkungen von ärztlichem und pädagogischem Zusammenwirken sind Gegenstand dieser Untersuchung aus der Historischen Bildungsforschung.

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Prof. Dr. Inge Hansen-Schaberg

Birkenweg 15

27356 Rotenburg

Email: hansen.schaberg@t-online.de

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