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DOI: 10.1055/s-2007-1026152
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Die dreidimensionale Ultraschalldiagnostik in Gynäkologie und Geburtshilfe
Three-Dimensional Ultrasound Diagnostics in Gynaecology and ObstetricsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Voraussetzung für eine räumliche Ultraschalldarstellung ist die Gewinnung einer koordinierten Schnittbildfolge. Dieses Problem läßt sich einfach durch Drehung der Schallebene lösen. Zwei Schallköpfe wurden gebaut, in denen die Schallebene einmal um eine horizontale und einmal um eine vertikale Achse gedreht werden konnte. Die Rekonstruktion der somit gewonnenen Schnitte kann auf zwei Arten zum dreidimensionalen Körper erfolgen. Zum einen kann die Organoberfläche jedes einzelnen Schnittes konturiert und diese Konturen in Form eines Ringstrukturbildes räumlich dargestellt werden. Diese Konturierung ist allerdings sehr zeitaufwendig und mit großen Fehlermöglichkeiten behaftet, da sie meist mit Hilfe eines Cursors von Hand geschehen muß. Zum anderen kann die räumliche Rekonstruktion unter Umgehung der Konturierung erfolgen, indem alle gewonnenen Ultraschallschnitte transparent berechnet und zu einem durchsichtigen gläsernen Bild des untersuchten Organs zusammengesetzt werden. Beide Verfahren sollen in der vorliegenden Arbeit miteinander verglichen und Anwendungsmöglichkeiten in der Gynäkologie und Geburtshilfe vorgestellt werden. Das Problem der transparenten dreidimensionalen Darstellung ist, daß die Präsentation im nichtbewegten Bild, wie es hier geschehen muß, den räumlichen Eindruck nur unvollständig wiedergibt, erst die Betrachtung des bewegten räumlichen Körpers am Computerbildschirm vermittelt den dreidimensionalen Eindruck optimal.
Unsere Untersuchungen zeigen, daß in der Tumordiagnostik und Mißbildungsdiagnostik der Frühschwangerschaft diese neue Untersuchungsmethode sinnvoll eingesetzt werden kann. Weitere klinische Untersuchungen werden dies bestätigen müssen.
Abstract
Three-dimensional reconstruction of an organ requires a coordinated sequence of cross-sectional scans. In ultrasound this can be solved by rotating the scan plane horizontally or vertically. Two scan heads have been built, one to rotate the plane around a horizontal, the second around a vertical axis. There are two ways to reconstruct the scans taken by ultrasound into a three-dimensional image:?
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to contour the surface of the organ in each scan and to reconstruct these contours to a ring-shaped structure. This procedure needs a lot of time; moreover, contouring must be performed via cursor on the screen.
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calculate a transparent image of the organ.
To obtain the best spatial image by the „transparent method“, the image must be moved on the screen. Both methods of reconstruction are shown and compared in this paper. First experiences show that they can be applied in tumour diagnostic and in the diagnosis of malformations in early pregnancy. Further clinical studies will have to prove this.