Thorac Cardiovasc Surg 1987; 35(6): 378-381
DOI: 10.1055/s-2007-1020268
Case Report

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Superior Mesenteric Artery Syndrome following Abdominal Aortic Aneurysm Resection and Replacement

Mesenterica-Superior-Syndrom nach der Resektion eines BauchaortenaneurysmasP. Šebesta, J. Pirk, H. Filipova †
  • Institute for Clinical and Experimental Medicine, Department of Surgery, Department of Radiology †, Prague, Czechoslovakia
Further Information

Publication History

1987

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

The case is reported of a 75-year-old female patient developing, on the 15th day after partial resection of an abdominal aortic aneurysm and replacement with vascular prosthesis. acute Syndrome of aortomesenteric occlusion of the duodenum. The condition was caused by postoperative haemorrhage into the space framed by the aortic prosthetic replacement and its wrapping with the remnants of the aneurysmal sac. Acute ileus arising subsequently was controlled by posterior gastroen terostomy and Braun's entero-enterostomy between the afferent and efferent loops.

Zusammenfassung

Während über das sog. Mesenterica-Superior-Syndrom im Zusammenhang mit verschiedensten Krankheitsbildern in der Literatur häufig berichtet wurde, ist die Entwicklung eines Mesenterica-Superior-Syndroms im Zusammenhang mit der Resektion eines Bauchaortenaneurysmas eine Rarität.

Das Mesenterica-Superior-Syndrom beinhaltet eine Kompression des queren Duodenalanteils zwischen Aorta abdominalis und der darüberziehenden A. mesenterica superior.

In der vorliegenden Arbeit wird über eine 75jährige Patientin berichtet, welche am 15 Tag nach partieller Resektion eines Bauchaortenaneurysmas und konsekutivem Ersatz der Aorta durch eine Rohrprothese ein akutes Krankheitsbild mit hohem Ileus durch aorto-mesenterialen Verschlußes des queren Duodenalanteiles entwickelte. Ursächlich hierfür war ein Bluterguß zwischen Aortenprothese und den darüber gerafften Restanteilen des Aneurysmasackes, wodurch das Duodenum nach ventral verlagert und gegen die A, mesenterica superior gedrückt wurde. Das Krankheitsbild konnte echokardiographisch und röntgenologisch geklärt werden. Der durch die Duodenalkompression entstehende Ileus wurde durch eine hintere Gastroenterostomie und Braunsche-Anastomose zwischen afferenter und efferenter Dünndarmschlinge behoben Die Patientin erholte sich in der Folgezeit rasch und konnte weitgehend beschwerdefrei entlassen werden.