Thorac Cardiovasc Surg 1987; 35(6): 372-374
DOI: 10.1055/s-2007-1020266
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Mediastinal Drainage after Open Heart Surgery: Comparison of Infectious Complications with Two Different Systems

Mediastinal-Drainage nach der Chirurgie am offenen Herzen: Vergleich zweier Systeme, insbesondere das Auftreten infektiöser KomplikationenP. M. Suter, V. Velebit, P. Neidhart
  • Division of Surgical Intensive Care, Departments of Anesthsiologie and Surgery, Clinic of Cardiovascular Surgery, Cantonal University Hospital, Geneva, Switzerland
Further Information

Publication History

1987

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

Over the last years disposable Systems have replaced in many hospitals the glass bottle drainage equipment used after cardiac surgery. The present study was designed to evaluate the incidence of postoperative infections and technical problems with 2 types of drainage Systems. Positive microbial cultures and infectious complication as well as technical incidents were lower with the disposable equipment. The costs of the material alone, when infections are not taken into consideration, are slightly lower for the glass drainage System. We conclude from this survey that the incidence of superinfection of a closed, disposable System for mediastinal drainage is rare and smaller than with conventional glass bottles. When costs of different Systems are compared, this consideration may be important.

Zusammenfassung

Während der letzten Jahre haben in den meisten Krankenhäusern Einmal-Drainage-Systeme die herkömmlichen Glasdrainagen zum Mehrfachgebrauch nach Herzoperationen abgelöst. Die vorliegende Studie wurde unternommen, um die Häufigkeit von postoperativen Infektionen, insbesondere der nachweisbaren Mediastinitis sowie die Haltbarkeit der beiden Drainage-Systeme zu untersuchen. Bei den Einmalartikeln fanden sich seltener positive Kulturen von Abstrichen von den Drainagespitzen und seltener infektiöse Komplikationen. Technische Probleme waren ebenfalls seltener bei den Einmalartikeln. Vor allem Unterbrechung des Drainage-Systems und Glasbruch waren die häufigen Probleme bei den mehrfach zu verwendenden Systemen. Die reinen Materialkosten waren bei den wiederverwendbaren Systemen geringer, die Behandlungskosten von aufgetretenen Infektionen wurden jedoch nicht in die Kalkulation einbezogen.

Die Autoren schließen aus dieser Untersuchung, daß die Häufigkeit von Infektionen bei einem geschlossenen Einmalsystem für Mediastinal-Drainage seltener und die Probleme geringer sind als bei konventionellem Glas-Drainage-System. Bei nur geringen Kostenunterschieden der Materialien und dem hohen Aufwand bei manifesten Infektionen sollte den Einmalartikeln der Vorzug gegeben werden.