Vergleich von CT-Arterioportographie und Spiral-CT-Arterioportographie bei malignen Läsionen der Leber

Zusammenfassung

Ziel: Zielsetzung dieser Studie war es, die Anwendung der Spiral-CT-Technik für die CT-Arterioportographie (SCTAP) im Nachweis und in der Lokalisation von malignen Läsionen der Leber mit der konventionellen CT-Arterioportographie (CTAP) zu vergleichen. Material und Methode: Wir untersuchten 128 Patienten mit insgesamt 162 malignen Läsionen der Leber. 45 Patienten erhielten eine SCTAP und 83 Patienten eine CTAP. Die radiologischen Ergebnisse wurden mit den intraoperativen Befunden und der pathologischen Aufarbeitung der Resektate verglichen. Ergebnisse: Die SCTAP erreichte eine Sensitivität im Läsionsnachweis von 93 % mit einer hohen Sensitivität auch noch für Läsionen unter 1 cm von 80 %. Im Patientenkollektiv der CTAP wurde ebenfalls eine hohe Gesamtsensitivität von 88 % erreicht, allerdings mit einer Sensitivität von nur 53 % für Läsionen unter 1 cm. Bei der Zuordnung der nachgewiesenen Läsionen zu den Lebersegmenten zeigte sich trotz der kontinuierlichen Leberparenchym- und Gefäßdarstellung in der SCTAP kein Vorteil gegenüber der CTAP. Die korrekte Segmentzuordnung der Läsionen war unabhängig von der Läsionsgröße. Schlußfolgerung: Die Spiral-CT-Arterioportographie ist eine verläßliche Methode zum präoperativen Nachweis von fokalen Leberläsionen mit einer hohen Gesamtsensitivität. Im Nachweis von Läsionen unter 1 cm Größe ist sie der konventionellen CT-Arterioportographie überlegen.

Summary

Purpose: To determine the value of spiral CT during arterial portography (SCTAP) in detecting and localising focal liver lesions we compared the SCTAP findings to those gained by conventional CT during arterial portography (CTAP). Material and methods: We evaluated a total of CT scans of 128 patients with 162 malignant lesions of the liver. 45 patients underwent SCTAP and 83 patients CTAP. Results of radiological studies were compared with surgical and pathological findings. Results: The overall sensitivity of SCTAP was 93 % with a sensitivity of 80 % for lesions of less than 1 cm diameter. For CTAP the overall sensitivity was 88 %, but the sensitivity for lesions smaller than 1 cm was only 53 %. Although with SCTAP examination of hepatic vasculature and liver parenchyma was continuous, we found no advantage in the localisation of lesions to the liver segments compared to CTAP, and the sensitivity of localisation did not correlate with the size of lesions. Conclusion: In our study SCTAP turned out to be a reliable radiological method in the preoperative detection of focal liver lesions, with a high overall sensitivity. SCTAP showed improved sensitivity in the detection of small malignant lesions (< 1 cm) in comparison to CTAP.

Schlüsselwörter:

Computertomographie - Arterioportographie - Spiral-Technik - Lebertumoren - Lebermetastasen

Key words:

Computer tomography - Portography - Helical technology - Liver neoplasm