Zusammenfassung
Ziel: Aufdecken der Quellen für die Überschreitung des Grenzwertes für AOX (adsorbable organic halogen, X = Cl, Br, I) im Krankenhausabwasser und Abschätzung des Beitrages von Krankenhausabwasser zum AOX im kommunalen Abwasser. Methodik: Für mehrere Krankenhäuser unterschiedlichen Versorgungsgrads wurde aus dem Verbrauch von Röntgenkontrastmitteln und Wasser die zu erwartende AOX-Konzentration, soweit sie durch jodhaltige Röntgenkontrastmitttel verursacht wird, rechnerisch ermittelt und mit den AOX-Werten verglichen. Ergebnisse: Bei den Messungen und den Bilanzierungen hat sich herausgestellt, daß im Abwasser von Krankenhäusern z.T. hohe AOX-Werte (0,41-0,94 mg/l) auftreten. Schlußfolgerung: Als eine Quelle konnten jodhaltige Röntgenkontrastmittel identifiziert werden. Sie können erheblich zum AOX beitragen. Bei Krankenhäusern mit radiologischen Abteilungen kann der Grenzwert für den AOX, der für das Einleiten von Abwasser ins kommunale Abwassernetz einzuhalten ist, überschritten werden.
Summary
Purpose: To identify the sources for the exceeding of the upper limit of the AOX (adsorbable organic halogen, X = Cl, Br, I) in hospital waste-water and to estimate the contribution of hospital waste-water to the AOX of municipal waste-water. Methods: For several hospitals with different medical directions, the expected AOX-concentration, as far as it is caused by iodine contrast media, was ascertained by the contrast media consumption and the water consumption. The results were compared with the measured AOX concentrations. Results: The AOX-concentration of hospital waste-water varies between 0.41 mg/l and 0.94 mg/l. Conclusion: As a source of AOX iodine contrast media have been identified and may contribute considerably to the AOX. Hospitals with a radiological department may exceed the upper limit of the AOX which has to be observed in German municipal waste-water.
Schlüsselwörter:
Contrast media - lodine - Urine
Key words:
Contrast media - Iodine - Urine