Rofo 1998; 169(8): 198-200
DOI: 10.1055/s-2007-1015074
Technische Mitteilung

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Fehlerquellen beim Einsatz eines Kontrastmittelinjektors in der MRT

Pitfalls when using a contrast medium Injector in MRIJ.T. Heverhagen, M. Hoppe, N. Ishaque, J. J. Froelich, K. J. Klose
  • Medizinisches Zentrum für Radiologie, Abteilung für Strahlendiagnostik (Direktor: Prof. Dr. K. J. Klose), Klinikum der Philipps-Universität, Marburg
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ziel: Beim Einsatz eines Kontrastmittelinjektors zur Applikation von Cd-DTPA wurde im Nierenbeckenkelchsystem Kontrastmittel bereits auf den nativen Bildern festgestellt. In dieser Studie wurden systematisch Fehlerquellen beim Gebrauch von Kontrastmittelinjektoren analysiert. Material und Methoden: Die Tests wurden mit dem Kontrastmittelinjektor Spectris® (MedRad, Maastricht, Niederlande) durchgeführt. Anhand eines Modells wurde gezeigt, wie durch eine Vermischung von Kontrastmittel und Kochsalz Artefakte in vermeintlich nativen Bildern entstehen können. Das Kontrastmittel wurde in diesem Modell durch rotgefärbtes Wasser, NaCl durch Wasser ersetzt. Ergebnisse: Der Einsatz von Kontrastmittelinjektoren birgt noch große, nicht offensichtliche technische Probleme in sich, die insbesondere bei Subtraktionsuntersuchungen eine Beeinträchtigung der diagnostischen Wertigkeit nach sich ziehen können. Schlußfolgerung: Unsere Arbeit zeigt einen praktikablen Weg auf, wie Kontrastmittelinjektoren in der MRT sinnvoll und diagnoseunterstützend einzusetzen sind. Dabei wird durch Anbringen von Ventilen eine Vermischung von Kontrastmittel und Kochsalz verhindert.

Summary

Purpose: Using a power injector to applicate Cd-DTPA we found a contrast enhancement of the pyelo-caliceal system even in the native studies, and hence we analysed pitfalls when using power injectors in MRI. Material and methods: We used a power injector Spectris® (MedRad, Maastricht, Netherlands). In vitro artifacts were achieved by the mixture of contrast media and saline solution. We substituted contrast media by red water, NaCl by clear water. Results: Using power injectors in MRI, some pitfalls must be avoided, which can render investigations useless, especially dynamic contrast-enhanced investigations. Conclusion: In our study we showed an easy way to overcome some pitfalls and use a power injector in MRI in a diagnostically helpful way. The simple use of valves inhibits the mixture of contrast media and saline solution.

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