Ultraschall-Befund als Hinweiszeichen auf eine fetale Triploidie

Zusammenfassung

Eine Patientin wurde in der 22. Schwangerschaftswoche wegen einer schweren, therapie-refraktären Präeklampsie aufgenommen. Die Ultraschalluntersuchung zu diesem Zeitpunkt erbrachte den Nachweis einer großen fetalen Nierenzyste sowie sehr diskreter Plazentaveränderungen im Sinne einer partiellen Blasenmole. Nach dem Schwangerschaftsabbruch verschwand die Prä-eklampsie-Symptomatik sofort. Die Chromosomenanalyse bestätigte den Verdacht auf eine fetale Triploidie. Der Fall illustriert, daß eine rechtzeitige Ultraschalluntersuchung die Betreuung einer komplizierten Schwangerschaft in die richtige Richtung lenken kann.

Abstract

A woman with severe pre-eclampsia refractory to treatment was examined in the 22nd week of pregnancy by ultrasound. This revealed a big renal cyst in the foetus and discrete signs of a partial hydatidiform mole. The pregnancy was terminated, chromosome analysis con-firmed the presence of foetal triploidy, and the Symptoms of severe pre-eclampsia disappeared immediately. This case illustrates that ultrasound can guide the obst-etric management in the right direction, if the initial examination is performed early enough.

Schlüsselwörter

Blasenmole - Triploidie - fetale Nieren-cyste

Key words

Hydatidiform mole - triploidy - fetal renal cyst