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DOI: 10.1055/s-2007-1010963
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Zulassungsempfehlung bei Patienten mit schlechter Prognose - Positives Votum für mTOR-Inhibitor
Publication History
Publication Date:
12 December 2007 (online)
Der Einsatz des mTOR-Inhibitors Temsirolimus beim metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) wurde auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) diskutiert. Der in den USA bereits zugelassene Wirkstoff (US-Handelsname ToriselTM) konnte bislang als einzige Substanz bei fortgeschrittener Erkrankung einen signifikanten Überlebensvorteil gegenüber dem bisherigen Standard Interferon alfa (IFN-α) zeigen.
Erst kürzlich hat das "Committee for Human Medicinal Products" (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA empfohlen, den Wirkstoff als First-line-Therapie bei Patienten mit schlechter Prognose zuzulassen. Bereits im Frühjahr wurde Temsirolimus in die Behandlungsempfehlungen der "European Association of Urology" für diese Patientengruppe aufgenommen. Die Empfehlung basiert auf der randomisierten Phase-III-Studie ARCC[1], in der mit Temsirolimus behandelte Patienten ein um 49 % verlängertes Gesamtüberleben gegenüber dem Studienarm mit der Standardtherapie Interferon alfa hatten.