Laryngorhinootologie 1982; 61(7): 354-360
DOI: 10.1055/s-2007-1008590
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Künstlicher Knochen (Tricalciumphosphat) in der Gesichtschirurgie*

Artificial Bone (Tricalcium phosphate) in Facial SurgeryC. Walter, W. L. Mang
  • Klinik für Plastische und Wiederherstellungs-Chirurgie und HNO-Erkrankungen an den Diakonie-Krankenanstalten Düsseldorf-Kaiserswert (Chefarzt: Prof. Dr. med. C. Walter)
  • Hals-Nasen-Ohren-Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität (Direktor: Prof. Dr. W. Schwab)
* Vorgetragen von W. L. Mang auf der 32. Tagung der Münchener Oto-Rhino-Laryngologischen Gesellschaft 5./6. Dezember 1981
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

In den letzten Jahren hat sich an vielen Kliniken das Interesse auf dem Gebiet der Kopf-Hals-Chirurgie den Keramikwerkstoffen zugewendet. Dabei scheint unter den angebotenen Materialien dem künstlichen Knochen (Tricalciumphosphat) in der Gesichtschirurgie immer größere Bedeutung zuzukommen aufgrund seiner günstigen Biokompatibilität und Bioaktivität (Induktion zur Knochenneubildung). An 194 Patienten haben wir dieses Material seit drei Jahren zur Augmentation von Gesichtsdefekten eingesetzt und kaum nennenswerte Komplikationen gesehen. Die Arbeit enthält eine Beschreibung der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von künstlichen Knochen in der Gesichtschirurgie. Obwohl unsere bisherigen Ergebnisse äußerst ermutigend sind, bedürfen sie jedoch einer jahrelangen kritischen weiteren Überwachung.

Summary

In recent years, the medical profession has shown increased interest in using ceramics in the field of head and neck surgery. Among the materials available, artifical bone (tricalcium phosphate) is being used more and more frequently in plastic surgery of the face on account of the good biocompatibility and bioactivity. We have been using this material in 194 patients for the last 3 years for augmentation of facial defects without experiencing any noticeable complications. This paper describes the various possible uses of artificial bones in facial surgery. Nevertheless, several further years of close observation will be necessary.

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