Laryngorhinootologie 1982; 61(4): 213-215
DOI: 10.1055/s-2007-1008558
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Erfahrungen mit dem Logatomtest nach Jakobi

Ein Vorschlag für eine internationale Sprachaudiometrie*Experiences with the Logatom-testH. Jakobi, R. Ackermann
  • Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. sc. med. H. Jakobi)
* Auszugsweise vorgetragen auf dem internationalen Audiologenkongreß 1980, Krakau
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Seit 1959 wird an der Univ.-HNO-Klinik Halle/S. für kinderaudiometrische Untersuchungen der Logatomtest nach Jakobi angewendet. Nach Erprobung desselben an normal- und fehlhörigen deutschen Erwachsenen, die ähnliche Ergebnisse wie der Hahlbrock-Sprachtest zeigte, überprüften wir-zwecks internationaler Anwendung-die Lautverteilung in verschiedenen (10) europäischen Sprachen bis zum Ungarischen. Da wir auch bei vielen nur mäßig deutsch sprechenden Ausländern Sprachaudiogramme anzufertigen haben, wäre theoretisch ein sinnloser Logatomtest zuverlässiger, weil jegliche Kombinationsmöglichkeit entfällt. Die Konsonantenverteilung erwies sich in allen Sprachen als sehr ähnlich, während bei den Vokalen doch manche Unterschiede zu verzeichnen sind. Zur Diskrimination jedoch sind die Konsonanten wichtiger, so dass wir meinen, unseren Logatomtest als internationale Sprachaudiometriemöglichkeit empfehlen zu können.

Summary

Since 1959 in the Univ. ENT-clinic of Halle/S. a so called Logatomtest from Jakobi with senseless syllables is in use for paedoaudiology. It was proved in cases of adults with hearing losses as well as in normal patients too. The results were nearly the same as with the test of Hahlbrock in german language. For international use we checked the distribution of consonants and vowels in 10 european languages. We often need speech audiograms for patients from foreign countries, who are not familiar enough with the german language. So it seems to us, that a senseless test is more reliable. In the 10 languages the distribution of the consonants was very similar but not of the vowels. Because the discrimination in speech is based on the consonants, we think our test can be recommended for international use.