Laryngorhinootologie 1982; 61(3): 115-119
DOI: 10.1055/s-2007-1008532
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Verhalten von Septumknorpel nach ektoper autologer Transplantation im Kindesalter

Behaviour of Growing Septal Cartilage after Autogenous Transplantation into the Retroauricular RegionW. Pirsig, P. Fischer
  • Hals-Nasen-Ohrenklinik der Universität Ulm (Leiter: Prof. Dr. R. Pfalz)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei fünf Kindern und einer Adoleszenten wurden Knorpelstücke - partiell mit innerem Perichondrium bedeckt - aus Septummitte während einer Septumplastik entnommen und retroaurikulär subkutan für 1,8 bis 5,3 Jahre implantiert. Die Implantate waren bei der Entfernung etwa von gleicher oder reduzierter Größe, zeigten also makroskopisch kein Wachstum. Histologisch war die ursprüngliche Knorpelstruktur bei drei Kindern, die bei der Entfernung des Transplantates noch vor dem pubertären Wachstumsschub waren, erhalten. Bei den anderen drei, die bei der Implantatentfernung jenseits des pubertären Wachstumsschubes waren, hatte sich eine partielle bis subtotale Umwandlung des Septumknorpels in' lamellären Knochen vollzogen. Die Anwesenheit des inneren Perichondriumblattes kann die Resorption des Knorpels verhindern. An den Schnittflächen ohne Perichondrium war die Resorption bei den jüngeren Patienten geringer als bei den älteren. Die Resorption war bei allen Biopsien als abgeschlossen anzusehen.

Summary

In five children and one adolescent biopsies of the septal cartilage partialy covered with inner perichondrium, were removed during septoplasty and buried into the retroauricular region for 1.8 to 5.3 years. After removal the implants were of equal or reduced size. Histologically the cartilage showed its original structure in three children who were before their puberal growth spurt at the time of the removal of the implant. In the other three who were beyond this growth spurt the septal cartilage was partially or nearly totally ossified. The presence of the innermost perichondrium may prevent resorption of the cartilage. At the borders of the cartilage without perichondrium signs of resorption were more marked in the elder group than in the younger.

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