Laryngorhinootologie 1984; 63(2): 56-57
DOI: 10.1055/s-2007-1008241
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Gehörgangsrekonstruktion bei der Operation großer Ohrmißbildungen*

Reconstruction of the External Auditory Meatus in Congenital AtresiaI. Wissen-Siegert
  • Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik Mainz (Direktor: Prof. Dr. med. J. Helms)
* Vortrag gehalten auf der 65. Versammlung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte 1981 in Garmisch-Partenkirchen
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Die Rekonstruktion eines vollständig epithelisierten und dauerhaft weiten äußeren Gehörganges ist ein schwieriges Problem in der Chirurgie der großen Ohrmißbildungen. Die verschiedenen gebräuchlichen Methoden werden beschrieben und miteinander verglichen. Mit der Verwendung eines fingerlingförmigen Spalthauttransplantates, das mit Schaumstoff austamponiert und an die Gehörgangswände adaptiert wird, wurden bessere Ergebnisse erzielt als mit den anderen Methoden. Die so operierten Ohren zeigten weniger postoperative Komplikationen in Form von Granulationen und Restenosierung. In keinem dieser Fälle mußte eine Revision vorgenommen werden.

Summary

The reconstruction of a completely epithelialized and wide external meatus is a difficult problem in surgery of the congenital atresia of the ear. Different methods are described and compared. By using a split thickness skin graft formed as a bag and adapted to the walls of the new canal better results were obtained than with the other methods. The cases operated on in this way showed less complications as postoperative inflammations and stenosis of the canal. There was no need for surgical revision.