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DOI: 10.1055/s-2007-1004458
Epidemische Keratokonjunktivitis: Fortschritte in Diagnostik und Therapie
Hintergrund: Adenovirale Infektionen sind weltweit verbreitet und gehören zu den häufigsten viral bedingten okkulären Infektionen. Die epidemische Keratokonjunktivitis (KCE) ist eine schwerwiegende hochinfektiöse adenoviralbedingte Entzündung mit hoher Morbidität und soziökonomischer Bedeutung.
Zurzeit gibt es keine spezifische zugelassene Therapie für die KCE. Die Entzündung wird hauptsächlich symptomatisch angegangen. Schnelltests für adenovirale Infekte haben mittlerweile eine wichtige Bedeutung für die frühe Diagnose und Verhinderung der Ausbreitung eingenommen. Außerdem zeigen aktuelle Studien mit Ganciclovir und hochkonzentrierter lokaler Immunglobulinsuspension Erfolg versprechende Ergebnisse zur Verminderung der Viruslast und geringerem Risiko einer Hornhautbeteiligung. Wir berichten über unsere ersten Erfahrungen in der Behandlung mit bisher zu Verfügung stehenden Substanzen und stellen eine multizentrische, prospektive Untersuchung vor.
Schlussfolgerung: Die aktuellen therapeutischen Ansätze der KCE bleiben immer noch supportiv und präventiv. Neue Substanzen konnten antivirale Eigenschaften in vorklinischen Prüfungen zeigen. Weitere Untersuchungen müssen zeigen, inwieweit diese Ergebnisse auf Patienten übertragbar sind.