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DOI: 10.1055/s-2007-1002930
Wertigkeit des rapid fetalen Fibronektins (fFN) zur Prädiktion einer Frühgeburt bei symptomatischen Frauen
Zielsetzung:
Ziel dieser Arbeit war die Wertigkeit des rapid fFN zur Prädiktion einer Frühgeburt (FG) bei Frauen mit Symptomen.
Material und Methoden:
Im Rahmen einer prospektiven Untersuchung wurden 170 Frauen zwischen der 24+0 und der 34+6 Schwangerschaftswoche (SSW) mit Symptomen einer FG in die Studie aufgenommen. Dabei wurde im Rahmen der Spekulumuntersuchung das fFN mit der Schnellmethode mittels Tli System qualitativ bestimmt. Der verantwortliche Geburtshelfer war über das Ergebnis des fFN-Tests nicht informiert.
Ergebnisse
Von allen 170 Patientinnen war sowohl der fFN-Test als auch das Outcome der Schwangerschaft verfügbar. Die Schwangerschaften mit einem negativen fFN-Test (n=124) wurden im Mittel in der 38.63±2.5 SSW entbunden, gegenüber 35.71±3 SSW bei denen mit einen positiven fFN-Test (n=46; p<.001). In den Schwangerschaften mit einem positiven fFN-Test war das Intervall zwischen stationärer Aufnahme und Entbindung um 27.3 Tage kürzer als bei denen mit einem negativen fFN-Test (36.1±29.9 vs. 63.4±29.2; p<.001). Der rapid fFN-Assay war in 81.8%, 87.5% bzw. 77.3% der Schwangerschaften positiv, die innerhalb 7, 14 und 21 Tagen entbunden wurden (Spezifität 76.7%, 79.2%, und 80.4; positiver Vorhersagewert 19.6% [9/46], 30.4% [14/46], 37% [17/46]; negativer Vorhersagewert 98.4% [122/124], 98.4% [122/124], und 96% [119/124]).
Zusammenfassung
Die Detektionsrate des zervikalen fFN-Tests für eine Entbindung innerhalb der nächsten 7, 14 und 21 Tagen ist bei Frauen mit Symptomen hoch. Der negative Vorhersagewert des Tli-Systems entspricht den Werten, die für das ELISA-Assay veröffentlicht wurden.