Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 1988; 23(5): 238-243
DOI: 10.1055/s-2007-1001625
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Alarme durch medizinisch-technische Geräte auf der operativen Intensivstation

Eine prospektive StudieAlarms Released by Medicotechnical Equipment at the Intensive-Care Unit - A Prospective StudyA. Deller, B. Schühle, F. Konrad, J. Kilian
  • Universitätsklinik für Anästhesiologie - Klinikum der Universität Ulm (Leiter: Prof Dr. F. W. Ahnefeld, Prof. Dr. Dr. A. Grünert)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Januar 2008 (online)

Zusammenfassung

Für eine Neustrukturierung der Alarmierung durch medizinisch-technische Geräte auf der Intensivstation scheint es sinnvoll, den Ist-Zustand zu erfassen. Hierzu wurde in einer Multimomentstudie auf einer operativen Intensivstation die Häufigkeit der Alarmgebung einzelner Gerätegruppen erfaßt, sowie die Interpretation und die Reaktion des Personals auf diese Alarme untersucht. Durchschnittlich kamen pro Patient 4,3 Geräte zum Einsatz, pro Zimmer 11,5. Das mittlere Zeitintervall zwischen zwei Alarmen war 5 Minuten 30 Sekunden, das kürzeste Intervall zwischen zwei Alarmen betrug 55 Sekunden. Die meisten Fehlalarme gingen von den kardiovaskulären Monitoren aus. Als Konsequenz aus dieser Untersuchung werden folgende Ansätze zur Verbesserung der Alarmsituation diskutiert: Reduzierung und eindeutige Zuordnung der Alarmsignale, Vereinfachung und Standardisierung der Bedienungselemente, Beschränkung der eingesetzten Gerätetypen und bessere Schulung.

Summary

To test the need for a graded system of alarms on ICU we examined this aspect of present management by recording the number of devices and alarm-releasing facilities, the interpretation of alarms and type of response of the nursing staff. The data were recorded on multiphase basis at the operative ICU of a university hospital. The mean number of devices per patient was 4.3 and per room 11.5. The mean interval between 2 alarms was 5 min 30 s. In more than 50 per cent the first reaction of the staff was alarm-related. We conclude that the number of alarm signals should be reduced and unique signals used for each group of medical devices.

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