Suchttherapie 2006; 7 - P5
DOI: 10.1055/s-2006-959131

Drogentherapie Zentrum Berlin e.V

H Klauschke 1, J Hottmann 1
  • 1Drogentherapie-Zentrum Berlin

Im Entzugshaus „Count Down“ können Menschen mit einer Suchterkrankung stationär entgiften, in der Übergangseinrichtung in einem drogenfreien Rahmen auf die Kostenübernahme oder die Platzzusage für eine Therapie warten oder die verschiedensten Therapieangebote wahrnehmen. Je nach individuellem Suchtverlauf kann sich eine stationäre Langzeittherapie in der Grunewaldvilla, eine stationäre Kurzzeittherapie im Haus Collignon oder eine ambulante Therapie in der Boddinstraße empfehlen. Welche Therapieform in Frage kommt, besprechen die Betroffenen in der Regel mit der zuständigen Drogenberatung. Nach Abschluss einer Therapie hilft das Betreute Wohnen durch das Nodrax-Projekt und das Netzwerk für schwule Suchtkranke bei dem Aufbau eines neuen drogenfreien sozialen Netzwerkes. Durch speziell ausgebildete Integrationsberater, sowie Zweckbetriebe werden suchtkranke Menschen bei der Rückkehr ins Berufsleben unterstützt.

Cannabis ist sehr häufig eine Einstiegsdroge für junge Menschen. In unserem Projekt „KLAR“ reflektieren wir gemeinsam mit unterschiedlichen Behandlungsansätzen den derzeitigen Konsum in der Zielgruppe der 16–26jährigen Cannabiskonsumenten.

Das Drogentherapiezentrum (DTZ) kooperiert ebenso mit anderen Institutionen der Suchthilfe, wie Drogenberatungsstellen, Therapieeinrichtungen, Betreutes Einzelwohnen unterschiedlichster Träger, Krankenhäusern u.a.m. Es ist nicht Bedingung, dass ein Mensch mit einer Suchterkrankung von der Entgiftung bis zur Nachsorge durch das DTZ betreut wird.