Hintergrund: Die Ubiquitin-Proteasom Maschine ist ein großer Multiproteinkomplex der zelluläre Proteine degradiert. Inhibierung des Ubiquitin-Proteasomsystems kann die Aktivierung des Transkriptionsfaktors nuclear factor-kappa B (NF-κB) durch Stabilisierung des inhibitorischen Proteins IκB unterdrücken. Methoden: Intestinale lamina propria Makrophagen (IMACs) wurden aus der Mukosa von Resektaten mit magnetisierbaren Antikörpern gegen CD33 isoliert. mRNA von in vitro differenzierten Makrophagen und IMACs wurde in einem Affymetrix© Oligonukleotid Array eingesetzt. Die Ergebnisse wurden mit quantitativer PCR bestätigt. Ubiquitin B wurde mit Immunhistochemie nachgewiesen. Ergebnisse: Eine Affymetrix Analyse zeigte die Herunterregulierung von 25 proteasomalen Genen und 22 Genen die im Zusammenhang mit der Ubiquitinierung stehen in mRNAs in IMACs versus in vitro differenzierten Makrophagen. Mit Taqman-PCR wurde eine zehnfach höhere mRNA Expression von 5 Genen in in vitro differenzierten Makrophagen versus IMACs gezeigt die mit der Ubiquitinierung assoziiert sind (ubiquitin-conjugating enzyme E2A, E2D2, E2L6, ubiquitin specific peptidase 14 und ubiquitin B). Immunhistochemie bestätigte ein Fehlen von Ubiquitin B in der intestinalen Mukosa von Kontrollpatienten. Im Gegensatz dazu wurde eine signifikant höhere Menge an Ubiquitin B Protein in der intestinalen Mukosa von Patienten mit Morbus Crohn und Kolitis ulcerosa ermittelt. Mithilfe von Doppelfärbungen konnte die Ubiquitin B Expression in CD68 positiven Zellen gezeigt werden. Hochregulierung (Re-induktion) von Ubiquitin B mRNA in Patienten mit CED wurde mit Taqman-PCR bestätigt.
Schlussfolgerungen: Die Re-induktion in IMACs in der Mukosa von CED Patienten deutet auf Zellen hin die Antigene präsentieren können und eine Entzündung perpetuieren können.