Klin Monbl Augenheilkd 2006; 223 - p6
DOI: 10.1055/s-2006-954667

Biometrische Studie des Auges mittels Orbscan-Topographie und Echographie

R Kopito 1, C Allouch 1, O Touzeau 1, L Laroche 1, T Bredehorn 2, GIW Duncker 2
  • 1Centre Hospitalier National d'Ophtalmologie des Quinze-Vingts, Paris
  • 2Halle (Saale)

Zielsetzung: Es soll der Zusammenhang zwischen den biometrischen Parametern des vorderen Augenabschnitts einschließlich der Achsenlänge, insbesondere in Bezug auf die Refraktion und die altersbedingten Veränderungen untersucht werden. Material und Methoden: Der vordere Augenabschnitt, einschließlich der Achsenlänge des Auges, wurde an 300 gesunden emmetropen und ametropen Augen von 150 Patienten mit Hilfe eines videokeratoskopischen Verfahrens in Kombination mit einer Placidoscheibe (Orbscan II), dem Ultraschall im A-Modus und B-Modus und einem Ultraschallpachymeter analysiert. Die Patienten wurden in drei Altersgruppen unterteilt, sowie in drei refraktive Gruppen (Myope, Emmetrope und Hyperope). Ergebnisse: Die Reproduzierbarkeit der Kammerwinkelmessungen war signifikant höher im planen Modus als im polynomialen Modus. Die dünnste Stelle der Kornea (Mittelwert: 531 µm ± 47,3) war am häufigsten (66%) im temporal inferioren Quadranten lokalisiert, und lag 0,63 mm ± 0,25 vom Apex entfernt. Der relative Mittelwert der Ultraschallmessungen der Pachymetrie lag −3,7 µm niedriger als mit dem Orbscan. Die Vorderkammertiefe sowie der Kammerwinkel nahmen mit zunehmendem Alter ab, während die Linsendicke und die Pachymetrie zunahmen. Schlussfolgerungen: Der Orbscan erscheint als sinnvolles Gerät zur non-invasiven Messung der Biometrie des gesunden Auges, insbesondere der Pachymetrie und der Hornhautkrümmung. Die Achsenlänge ist ein Kernparameter der Biometrie in Bezug auf die Refraktion. Die Kammerwinkelmessungen an gesunden Augen weisen eine höhere Reproduzierbarkeit im planen Modus als im polynomialen.