Problemstellung: Die bisherige Standarddiagnostik bei Nasenbeinfrakturen sind Röntgenaufnahmen im seitlichen und occipitomentalen Strahlengang. Diese sind jedoch oft nur zusammen mit der klinischen Untersuchung und dem intraoperativen Befund aussagekräftig. Mit der zunehmenden Verbreitung von Hochfrequenz-Ultraschallköpfen steht nun eine sensible, kostengünstige und nebenwirkungsarme Methode zur Diagnose von Nasenbeinfrakturen zur Verfügung, die die Projektionsradiographie für diese Indikation ablösen könnte.
Patienten und Methode: In einer prospektiven verblindeten Studie wurde die diagnostische Aussagekraft der Sonographie mit einem 12-Mhz-Schallkopf verglichen mit Klinik, Röntgen, Computertomographie und intraoperativem Befund bei 42 Patienten.
Ergebnisse: Die Sonographie besitzt eine höhere Sensitivität bei gleich hoher Spezifität im Vergleich zur Projektionsradiographie in der Diagnostik von Nasenbeinfrakturen.
Schlussfolgerungen: Zur Diagnose von isolierten Nasenbeinfrakturen ist eine Hochfrequenz-Sonographie ein alternatives Diagnostikum.