PiD - Psychotherapie im Dialog 2006; 7(4): 431-435
DOI: 10.1055/s-2006-951820
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Medienunterstützung in der Behandlung psychotraumatischer Störungen

Christiane  Eichenberg, Kareen  Portz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. November 2006 (online)

Auch wenn die Psychotraumatologie als eigenständige Disziplin eine vergleichsweise junge Geschichte hat, so hat sich im Internet auch für die Thematik psychischer Traumatisierungen inzwischen eine vernetzte, zunehmend differenziertere Auseinandersetzung entwickelt. Aber nicht nur dieses Medium wird genutzt, um die Behandlung psychisch traumatisierter Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise zu unterstützen.

Die Gliederung der WWW-Angebote für wissenschaftlich und praktisch tätige Fachkreise orientiert sich dabei an übergreifenden inhaltlichen Aspekten (Metasites; Organisationen, Vereine und Arbeitsgemeinschaften; Diagnostik; Intervention; Literaturrecherche und Zeitschriften).

Die Internetadressen für Betroffene werden hingegen neben allgemeinen netzbasierten Informationsangeboten nach traumaspezifischen Situationstypen gegliedert, weil diese für Betroffene eine bessere Identifikationsmöglichkeit bieten.

Zum anderen werden Möglichkeiten der Einbindung verschiedener Medien (Internet, Virtuelle Realitäten) innerhalb von Beratung und Therapie traumatisierter Patienten vorgestellt.

Literatur

  • 1 Angenendt G. Entwicklung eines Beratungs- und Therapiemanuals zur Begleitung der Selbsthilfebroschüre „Neue Wege aus dem Trauma”. Inaugural-Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln 2003
  • 2 Difede J, Hoffman H G. Virtual Reality Exposure Therapy for World Trade Center Post-traumatic Stress Disorder: A Case Report.  CyberPsychology & Behavior. 2002;  5 (6) 529-535
  • 3 Eichenberg C. Bedeutung der Medien für klinisch-psychologische Interventionen. In: Batinic B (Hrsg) Lehrbuch Medienpsychologie. Berlin; Springer im Druck a
  • 4 Eichenberg C. Der Einsatz von „Virtuelle Realitäten” in der Psychotherapie: Ein Überblick zum Stand der Forschung. Psychotherapeut im Druck b
  • 5 Fischer G. KÖDOPS - Kölner Dokumentationssystem für Psychotherapie und Traumabehandlung. Köln; Deutsches Institut für Psychotraumatologie 2000 (www.koedops.de)
  • 6 Fischer G. Neue Wege aus dem Trauma. Erste Hilfe für schwere seelische Belastungen. Düsseldorf; Walter 2003 (Video beziehbar über www.psychotraumatologie.de)
  • 7 Lange A, Ven J-P Van de, Schrieken B, Emmelkamp P. Interapy. Treatment of posttraumatic stress through the Internet: A controlled trial.  Behavioral Therapy and Experimental Psychiatry. 2001;  32 73-90
  • 8 Lange A, Rietdijk D, Hudcovicova M, Ven J-P Van de, Schrieken B, Emmelkamp P MG. Interapy. A controlled randomized trial of the standardized treatment of posttraumatic stress through the Internet.  Journal of Consulting and Clinical Psychology. 2003;  71 (5) 901-909
  • 9 Rothbaum B O, Hodges L F, Alarcon R, Ready D, Shahar F, Graap K, Paor J, Hebert P, Gotz D, Willis B, Baltzell D. Virtual reality exposure therapy für PTSD Vietnam veterans: A case study.  Journal of Traumatic Stress. 1999;  12 263-271

Korrespondenzadresse:

Dr., Dipl.-Psychologin Christiane Eichenberg

Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Universität zu Köln

Höninger Weg 115

50969 Köln