Zentralbl Chir 2006; 131(4): 341-346
DOI: 10.1055/s-2006-948153
Originalarbeiten und Übersichten

© J. A. Barth Verlag in Georg Thieme Verlag KG

OP-Organisation an einer Klinik der Maximalversorgung

Management of the Operation Room in an University HospitalF. Gebhard 1 , A. Brinkmann 2
  • 1Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Unfallchirurgie
  • 2Universitätsklinik für Anästhesiologie
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Publication Date:
24 August 2006 (online)

Zusammenfassung

Die zentrale Schnittstelle Chirurgischer Kliniken ist der Operations- (OP) Bereich. Der OP-Bereich wird schnell zum Kristallisationspunkt vorhandener Mängel in Abläufen und Prozessen. Eine Personalbfragung ergab als Hauptprobleme Kommunikationsprobleme und unzuverlässige OP-Planung, verbunden mit dem Wunsch nach Etablierung einer zentralen OP-Organisation sowie die Benennung eines Ansprechpartners (OP-Manager). Entgegen allgemeiner Vorgehensweise wurde kein OP-Manager, sondern ein Team „OP-Organisation” ernannt, bestehend aus je einem Vertreter der Chirurgie, Anästhesie, Pflege OP und Pflege Anästhesie. Durch die Etablierung dieses Team mit eindeutig zugeordneten Verantwortlichkeiten, sowie der Erarbeitung eines OP-Statutes konnte die Ablauforganisation spürbar verbessert werden. Notfälle wurden schneller eingebunden und die Kapazität gesteigert. Auch die Belastungen der Mitarbeiter während der Bereitschaftsdienstzeiten konnte reduziert werden. Ein optimiertes Controlling ist erforderlich, um den erfolgreichen interdisziplinären und interprofessionellen Dialog aufrechtzuerhalten und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Betriebsabläufe im Sinne aller Abteilungen und Berufsgruppen zu gewährleisten. Der Weg, die OP-Organisation an einer Klinik der Maximalversorgung durch ein Team zu definieren, hat sich bewährt und die Zusammenarbeit der Berufsgruppen gefördert.

Abstract

The heart of any surgical department is the operation room area. Any disturbances in the daily routine will affect the work flow of the whole hospital. As an example the major complaints of a university surgical department regarding workflow and communication are outlined. To solve these problems a team “OR organization” was established, which started the work based on a new developed OR statute. Within a short period the contentment of the employees as well as the workflow improved. But as a matter of fact, even in the following years of central OR management there is still the need to further stabilize the system and carefully improve the controlling system.

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1 Anmerkung
Vortrag anlässlich des 122. Chirurgenkongress in München

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Florian Gebhard

Abteilung Unfallchirurgie, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie·Universitätsklinikum Ulm

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