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DOI: 10.1055/s-2006-947477
Gibt es eine Indikation für die nicht operative Therapie der Induratio penis plastica?
Die Palette der konservativen Versuche einer Induratio penis plastica (IPP=Morbus Peyronie) medikamentös zu beeinflussen ist bunt und vielfältig. Das Therapieziel reicht von Schmerzbeseitigung bei Erektion, Verringerung bis Beseitigung der erektilen Deviation, Verkleinerung bis Beseitigung des IPP-Plaques bis hin zur Verbesserung der Sexualität und Verbesserung der erektilen Dysfunktion, die oft durch distale Flaccidität bedingt ist.
Versucht wurden an peroralen Medikamenten: Vitamin E, K-paraaminobenzoat (Potoba®), Tamoxifen und Colchicin.
Lokale intraläsionale Injektionen wurden versucht mit Hyaluronidase, Corticosteroiden, Superoxiddismutase, Collagenase, Verapamil und Interferon α2B.
Andere nicht chirurgische Behandlungen umfassten die Bestrahlung und die ESWT (extracorporale Stoßwellen-Therapie).
Anhand einer ausführlichen Literaturrecherche und einer prospektiven randomisierten Langzeitstudie, die Verapamil-versus-Placebo-Lokalinjektionen (Doktorarbeit E.BRANDES) miteinander verglich, konnten wir die Wirkungslosigkeit sämtlicher medikamentösen Behandlungen, die Fragwürdigkeit lokaler Bestrahlung und der ESWT belegen.
Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage lautet daher: Nein.