Klin Monbl Augenheilkd 2006; 223 - V95
DOI: 10.1055/s-2006-947009

Einfluss der Okulopression auf die biometrischen Parameter bei der Kataraktoperation in topischer Anästhesie

R Gochman 1, C Wirbelauer 1, DT Pham 1
  • 1Vivantes Klinikum Neukölln Berlin

Hintergrund: Die Okulopression dient der Vorbereitung vor der Kataraktoperation, um einen positiven Druck während des Eingriffs zu vermindern. In dieser klinischen Untersuchung wurde der Einfluss der Okulopression auf die biometrischen Parameter bei der Kataraktoperation in topischer Anästhesie überprüft. Methode: Die biometrischen Parameter wurden mittels Vorderabschnitts-OCT (Heidelberg Engineering) und Ultraschall-Biometrie (Sonomed) bei 51 Patienten vor der Kataraktoperation erhoben. Die Messungen erfolgten vor, unmittelbar nach und 10 min nach Okulopression. Ergebnisse: Die optischen und akustischen Werte für die Vorderkammertiefe veränderten sich nach Okulopression nicht signifkant (p > 0,05). Mittels OCT konnte eine durchschnittliche Zunahme des Kammerwinkels um 2,37° (p < 0,001) und der Kammerwinkelweite um 37 µm (p = 0,017) festgestellt werden. Gleichzeitig kam es zu einer Verringerung der Glaskörperstrecke von 15,22 ± 0,98 auf 15,18 ± 0,96 mm (p = 0,034) und einer Verschiebung der relativen Linsenposition (p = 0,004). Schlussfolgerungen: Die Vorderabschnitts-OCT erwies sich als hilfreiches diagnostisches Verfahren. In dieser Untersuchung gab es nur geringe Veränderungen der biometrischen Parameter.