Ästhetischer Lückenschluss bei einer jugendlichen Patientin mit Nichtanlage und Zahnhypoplasie

Zusammenfassung

Nach abgeschlossener kieferorthopädischer Behandlung stellte sich die 16-jährige Patientin mit einer Nichtanlage des Zahns 12 und einer Anlage des Zahns 22 als Zapfenzahn vor. Ziel war es, sowohl den hypoplastischen als auch den nicht angelegten lateralen Schneidezahn minimalinvasiv und atraumatisch aufzubauen bzw. zu ersetzen. Mithilfe einer speziellen Matrizentechnik [2] [3] wurden der Zahn 22 in direkter Mehrschichttechnik [2] mit einem „Ästhetik-Komposit”, bestehend aus Dentin-, Schmelz- und Effektmassen, aufgebaut. Der fehlende Zahn 12 wurde ebenfalls unter Verwendung spezieller Hilfsmittel [3] [4] in direkter Technik ersetzt. Mit Hilfe eines vorimprägnierten Glasfaserbands und speziellen Matrizentechniken wurde der fehlende Zahn 12 als einflügelige glasfaserverstärkte Kompositbrücke [3] [4] ersetzt. Für den polychromatischen Aufbau des Zwischenglieds wurde ebenfalls ein „Ästhetik-Komposit” verwendet. Um ein gutes Farbergebnis zu erzielen war es erforderlich, den Kern des Pontics mit einem lichtundurchlässigen Opakdentin-Komposit aufzubauen [4]. Mit den heute zur Verfügung stehenden zahnschonenden direkten Behandlungsmethoden [2] [3] [4] konnte für die junge Patientin ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis erzielt werden.

Summary

A 16-year-old female patient was introduced to the Department of Restorative Dentistry after having completed orthodontic treatment. She suffered from a hypodontia (tooth 12 missing) and a hypoplastic tooth 22 (pegged tooth). Aim of the treatment was to reconstruct and replace pegged and missing teeth with atraumatic and minimal-invasive technique. The contour of tooth 22 was finessed with a direct laminating technique using an „Esthetic-Composite”, including enamel- and dentine-compounds as well as special compounds for effects like lustre, and with the help of matrix and matrix retainer. The missing tooth was also directly replaced using special tools. With a pre-impregnated fibre-glass-ribbon and the aid of a special matrix-technique the tooth was replaced as a fibre-glass-ribbon resin-bonded bridge. For the polychromatic augmentation of the pontic an „Esthetic-Composite” was used again. To receive a sufficient shading of the pontic it was necessary to build up its core with a non-translucent dentine-composite. With the (tooth-)preserving methods available at the moment an esthetically satisfying result could be achieved.

Schlüsselwörter

Adhäsivtechnik - Matrizentechnik - Kompositaufbau - glasfaserverstärke Kompositbrücke

Key Words

Acid Etch Technique - Composite Restauration - Matrix Technique - Fiber Reinforced Composite Bridge

Literatur

• 1 Gürel G. Keramikveneers als Wissenschaft und Kunst. Berlin: Quintessenz Verlag 2004
• 2 Hugo B, Stassinakis A, Hotz P. Ästhetische Behandlungsmethoden. Bildatlas zur effektiven Patienteninformation in der Zahnarztpraxis, Teil 3. Balingen: Spitta 1995
• 3 Hugo B. Optimale Approximalkontakte.  Ästhet Zahnmed. 2001;  3 142-148
• 4 Hugo B. Intraoral hergestellte glasfaserverstärkte Kompositbrücken zum Ersatz einzelner Frontzähne.  Inf Orthod Kieferorthop. 2003;  35 55-63
• 5 Magne P, Belser U. Adhäsiv befestigte Keramikrestaurationen, Biometrische Sanierungen im Frontzahnbereich. Berlin: Quintessenz Verlag 2002

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