Diagnose der verschiedenen Pilzpneumonien in der Thorax-CT

Pilzinfektionen der Lunge bei der Behandlung immunsupprimierter Patienten nehmen an Wichtigkeit weiterhin zu. Dabei ist die HRCT zur schnellen Diagnosefindung und differenzialdiagnostischen Abgrenzung gegenüber anderen Erkrankungen von herausragender Bedeutung. Betroffen sind vorwiegend Patienten mit Neutropenie z.B. bei hämatologischen Malignomen oder nach Organ- oder Stammzelltransplantationen. Auch Hochdosischemotherapie, Cortikosteroide und HIV-Infektionen stellen einen Risikofaktor für pulmonale Pilzinfektionen dar. Zwar können Pilzinfektionen auch bei immunkompetenten Patienten auftreten, doch ist ihre Inzidenz hier deutlich geringer.

Die klinische Symptomatik ist mit Fieber und unproduktiven Husten unspezifisch. Eine Beschwerdeprogression mit Hypoxämie und Dyspnoe kann sich schnell entwickeln. Da die Pilzpneumonie trotz verbesserter antifungaler Therapie eine lebensbedrohliche Komplikation mit hoher Mortalität darstellt, ist eine frühe, nicht invasive Diagnostik wichtig. Aus diesem Grund ist hierfür die Bildgebung von großer Bedeutung. Die Computertomographie und noch besser die High-Resolution-CT gilt als außerordentlich wichtige Untersuchungsmodalität bei immunsupprimierten Patienten mit dem Verdacht einer Pilzpneumonie. Sie ist überall verfügbar, nicht invasiv und kann eine therapierelevante Diagnose innerhalb kürzester Zeit bieten.

Lernziele:

Diese Arbeit soll einen Überblick geben über die bildmorphologischen Erscheinungsformen und eine mögliche Differenzierung der verschiedenen pulmonalen Pilzinfektion in der CT. Dargestellt werden Pilzpneumonien durch Aspergillus, Kryptokokkus, Candida, Histoplasma, Aktinomyces, Mukor und Geotrichum capitatum.

Korrespondierender Autor: Heckmann M

Universitätskliniken des Saarlandes, Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kirrberger Str., 66421 Homburg/Saar

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Key words

Pilzpneumonie - HR-CT - Mykose