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DOI: 10.1055/s-2006-935265
Einige wichtige Lebermittel in neuer Sicht
Publication History
Publication Date:
13 April 2007 (online)

Zusammenfassung
Die Lebermittel haben in den letzten 20 Jahren eine erhebliche Zunahme erfahren. Dadurch gewinnt ihre Bedeutung. Eine Großzahl schwerer Lebererkrankungen ist entweder fast völlig symptomfrei oder zumindest doch sehr symptomarm. Schon Hahnemann hat hier von der "Schwierigkeit" gesprochen, die aus den "allzu geringen Symptomen einer zu heilenden Krankheit" entspringt. Erst eine genaue klinische Diagnostik zeigt oft, daß ein ganz schwerwiegendes Leberleiden die Grundlage völlig unklarer Krankheitssymptome sein kann. Hier sind Mittel wie Carduus marianus und Phosphorus unter bestimmten Gesichtspunkten angebracht, ebenso Arsen. Sulfur steuert den schwefelhaltigen Aminosäurestoffwechsel. Für die ausgesprochene Fettleber ist Antimonium crudum das Mittel der Wahl. Lycopodium fällt besonders den sogenannten anikterischen Hepatitiden zu. Aqua Quassiae verzögert die Giftresorption im Magen-Darmtractus. Nux vomica und Aqua nucis vomicae zeigen eine ausgesprochene Leberschutzwirkung bei Alkoholintoxikationen. Selenium wirkt bei der Alkoholikerleber ganz besonders. Aurum jodatum paßt zur interstitiellen Hepatitis, Chelidonium zu der Hepatitis, die einer chronischen Odditis folgt. Chionanthus paßt besonders in deen der biliären Cirrhose. Berberis wirkt choleretisch und cholokinetisch. Bryonia wirkt besonders bei der Perihepatitis und beim Leberascites. Auch Aesculus hippocastanum paßt zu dem beginnenden portalen Hochdruck.