Allgemeine Homöopathische Zeitung 1961; 206(4): 195-202
DOI: 10.1055/s-2006-935031
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Thuja

Stephan Schwartz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. April 2007 (online)

Zusammenfassung

Thuja, das große Mittel Hahnemanns bei Sykosis, Skrofulöse oder der Diathese Epitheliale wirkt sicher sehr tief. Es heilt viele Hautschäden; Flechten, Psoriasis, Warzen, Epitheliome, Lupus. Naevi hat es geheilt. Impfschäden und Folgen von Go. aller Art entsprechen ihr. Sie wirkt auf die Schleimhäute sowohl der Geschlechtsorgane als auch der oberen Luftwege wie auf Auge und Ohr. Sodann ist der Einfluß auf die Geschlechtsorgane und die Keimdrüsen evident. Das Nervensystem ist besonders in Form von Neuralgien beteiligt. Die linke Seite ist bevorzugt. Besserung durch Wärme, durch Eintritt von Sekretion. Verschlimmerung durch Kälte und Nässe, in Ruhe, bei Wetterwechsel, abends und nachts von 1600h-400h. Die Thuja-Konstitution ist wie die von Causticum eine dunkle, an inneren Widersprüchen reiche Körperverfassung, die man aber sehr wohl in der medizinischen Wirklichkeit antrifft, sagt Ortloff. Die inneren Widersprüche etwas zu erhellen, den Begriff der Sykosis etwas näher zu bringen, war mein Bestreben.

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