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DOI: 10.1055/s-2006-934291
Studiendesign der Diabetes-Depressions-Studie (DAD-Studie) – Verhaltenstherapie vs. Antidepressiva (Sertralin) bei Diabetes-Patienten mit unzureichender Stoffwechseleinstellung und komorbider Depression: Eine randomisierte kontrollierte Multicenterstudie
Hintergrund: Die Komorbidität von Diabetes und Depression geht mit einer deutlich schlechteren Prognose des Diabetes einher. Interventionen für diese Patientengruppe sind bisher nicht ausreichend evaluiert worden.
Zielsetzung: Es wird die Wirksamkeit des Antidepressivums Sertralin im Vergleich zu einer diabetesspezifischen Verhaltenstherapie überprüft.
Patienten: Behandelt werden ca. 300 Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1 und 2) die eine unzureichende Stoffwechseleinstellung aufweisen (HbA1c >8%), auf Insulin eingestellt sind und unter Depressionen leiden.
Studiendesign: Nach einer 12-wöchigen Kurzzeittherapie werden die Patienten, bei denen entweder die Verhaltenstherapie oder die medikamentöse Therapie zu einer 50%-Verbesserung der Depressionssymptomatik führte, ein weiteres Jahr beobachtet. In dieser Zeit wird das Medikament weiter verabreicht, wogegen die Patienten, die eine Verhaltenstherapie bekommen haben, im Hinblick auf die Depression nicht weiter therapiert werden. Beide Gruppen erhalten eine Diabetestherapie „as usual“. Primäre Zielgröße ist die Verbesserung der Qualität der Stoffwechseleinstellung, gemessen über eine einprozentige Verminderung des Hämoglobin A1c-Wertes, sekundäre Zielgröße ist die Remission der Depression.
Projektlaufzeit: 02/2006 bis 01/2009.
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderkennzeichen: 01KG0505
Schlüsselwörter
Antidepressiva - Depression - Diabetes - Multicenterstudie - Sertralin - Verhaltenstherapie - randomisierte kontrollierte Studie