Pneumologie 2006; 60 - P359
DOI: 10.1055/s-2006-933877

APAP oder CPAP?

E Dankelmann 1, M Bauer 1, K Häußinger 1
  • 1Asklepios-Fachkliniken München Gauting

Studie: 38 Patienten mit schwergradigem OSAS (mittlerer AHI 61,8) wurden randomisiert. Alter im Durchschnitt 49,2 Jahren, BMI 34,1kg/qm. Über drei Monate wurden Anwendungsrate, mittlerer Therapie-Druck, Lage- und Schlafstadienabhängiger Druck, Ansprechen und Compliance untersucht. Design: Nach polysomnografischer Diagnostik begann entweder zunächst die CPAP oder APAP-Therapie, der optimale Druck wurde polysomnografisch kontrolliert ermittelt. Nach 6 Wochen erfolgte während eines Hausbesuchs die Umstellung auf den jeweils anderen Betriebsmodus. Zu Beginn der Studie, nach Moduswechsel und am Ende füllten alle Patienten den ESS-Fragebogen aus. Nach 3 Monaten wurden alle Patienten erneut polysomnografisch sowohl unter CPAP, als auch unter APAP-Therapie untersucht. Die Anwendungsdauer, sowie den AHI über den gesamten Zeitraum, ermittelte die geräteinterne Software. Ergebnisse: 36 Patienten waren für alle Kriterien auswertbar, 2 Patienten brachen die Therapie vollständig ab. CPAP wurde durchschnittlich 82% der Zeit angewandt, 6,4h/Nacht, APAP 86,3% der Zeit, 6,13h/Nacht. Der mittlere Therapie-Druck betrug für CPAP 8,35 mbar, für APAP 8,13 mbar. Es bestand ein Druckbedarf von + 0,5mbar in REM, sowie in Rückenlage. Prätherapeutisch lag die Punktzahl in der ESS bei 11,1, diese fiel bei Therapiebeginn im APAP-Modus um 2 Punkte deutlicher ab als bei Beginn mit CPAP-Modus. Im Durchschnitt wurden 4,32 Punkte am Ende der Studie erzielt. 26 Patienten bevorzugten für die Zukunft APAP, 8 Patienten bevorzugten den CPAP-Modus. Zusammenfassung: APAP ist ebenso effektiv wie CPAP, eine signifikant niedrigerer Druckbedarf im APAP-Modus ergab sich nicht. Die Compliance ist im APAP-Modus gering besser, subjektiv wird der APAP-Modus signifikant häufiger bevorzugt.