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DOI: 10.1055/s-2006-933633
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Ultra-Hochfeld-MR-Forschung an der Medizinischen Universität Wien - Das 7- und 3-Tesla-Projekt Teil 2
Publication History
Publication Date:
01 March 2006 (online)
Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des 7-Tesla-Projektes ist eine langjährige Erfahrung auf einem Hochfeld-MR-Tomographen. Diese Erfahrung basiert im Wiener AKH auf einer mittlerweile zehnjährigen Aufbauarbeit, die in der Methodenentwicklung vom Zentrum für biomedizinische Technik und Physik unter Prof. Moser und In der klinischen Anwendung von der Universitätsklinik für Radiodiagnostik unter Prof. Trattnig maßgeblich geleistet wurden.
Besondere Förderung dieses Hochfeld-MR Projektes erfolgte durch Prof. Lechner, nunmehr emeritierter Klinikvorstand der Radiodiagnostik, der die radiologischen Möglichkeiten der Hochfeld-MR-Technologie schon frühzeitig erkannt und entsprechend unterstützt hat. Unter dem jetzigen Klinikvorstand der Radiodiagnostik, Prof. Imhof, wird dieses Projekt weiter gefördert und durch die geplante Anschaffung eines tierexperimentellen 11.7-Tesla-MRT weiter ausgebaut. Diese Aufbauarbeit gekoppelt mit einer interdisziplinären Forschungsplattform in Form des Exzellenzzentrums für Hochfeld-MR am Wiener AKH und vielen Kooperationen national und international sind die Voraussetzung für den Schritt in die Ultrahochfeldforschung auf 7 Tesla.
Ziel der beiden Projektleiter für das 7 Tesla-Projekt, Trattnig und Moser, ist die klinisch orientierte Forschung wie sie bisher am 3-T-Forschungs-MRT der Firma Bruker betrieben wurde, sowohl in der neurologischen als auch nicht-neurologischen Anwendung.
Die bisherige klinische Hochfeld-Forschung auf 3 Tesla soll an drei Beispielen gezeigt werden:
1. Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung eines malignen Hirntumors (Abb. [1])
2. Multikernspektroskopie des Muskels (Abb. [2])
3. Hochauflösende Bildgebung des Fingers bei rheumatoider Arthritis (Abb. [3])
Abb. 1 Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung: Frühere Diagnose eines Tumorrezidivs.
Abb. 2 Multikernspektroskopie.
Abb. 3 Hochauflösende Bildgebung des Fingers bei rheumatoider Arthritis: Auch Details sind in guter räumlicher Auflösung erkennbar.