Geburtshilfe Frauenheilkd 2007; 67(1): 19-21
DOI: 10.1055/s-2006-924314
Editorial

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Prophylaktische HPV-Vakzinierung - der Hoffnungsträger in der Prävention des Zervixkarzinoms - aktueller Stand

Prophylactic HPV Vaccines - Hope for the Prevention of Cervical Cancer - Actual StatusA. Schneider1 , A. M. Kaufmann1
  • 1Klinik für Gynäkologie mit Hochschulambulanz, Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, und Campus Mitte
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
09. Februar 2007 (online)

In den frühen 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde ein Zusammenhang zwischen einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) und der Entwicklung von Zervixkarzinomen vermutet. Während der folgenden zwei Jahrzehnte wurde durch molekularbiologische Untersuchungen und epidemiologische Studien belegt, dass Infektionen mit bestimmten Hochrisiko-Typen der HPV eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung von Zervixkarzinomen sind, da HPV in 99,7 % der Karzinome gefunden wurde. Daraus ergab sich die Möglichkeit der Zervixkarzinomprophylaxe durch prophylaktische Impfung gegen die primäre Virusinfektion. Die Entwicklung der prophylaktischen Impfstoffe gegen bestimmte HPV-Typen ist sehr erfolgreich verlaufen und weit fortgeschritten, sodass in Deutschland mit der Einführung effektiver Vakzine bereits für 2007 gerechnet werden kann.

Prof. Dr. M.P.H. A. Schneider

Klinik für Gynäkologie mit Hochschulambulanz
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