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DOI: 10.1055/s-2005-917826
Erfahrungen mit der telepathologischen Zweitbegutachtung präoperativer Stanzbiopsien im Modellprojekt Mammographie-Screening Wiesbaden 2002–2005
Ziel: Die Programmrichtlinien für das bevölkerungsorientierte Mammakarzinomscreeining sehen vor, dass während der ersten zwei Jahre nach Beginn der Mitarbeit eines Pathologen im Screening-Programm eine Zweitbeurteilung durch einen erfahrenen Pathologen erfolgen soll. Wir stellen im Folgenden die Erfahrungen mit der telepathologischen Zweitbegutachtung dar.
Methoden: Über einen Zeitraum von 2 1/2 Jahren erfolgte eine telepathologische Zweitbegutachtung routinemäßig im Rahmen der wöchentlichen Brustkonferenz.
Ergebnisse: Die hier durchgeführte Methodik erlaubt die Online Übertragung und Besprechung von Standbildern und Besprechung zwischen erst- und zweitbegutachtenden Pathologen und damit eine sofortige Klärung der Befunde. Die technische Ausstattung ermöglicht die Übermittlung von bis zu 6 Bildern je Fall. Die Bildübermittlung dient gleichzeitig dem Aufbau einer Bilddatenbank zur Dokumentation der pathohistologischen Befunde. Die Bilddatenbank umfasst aktuell 1208 Dokumente.
Schlussfolgerung: Mit geeigneter Technik und erfahrenem Erst- und Zweitgutachter kann eine zusätzliche diagnostische Sicherheit durch telepathologische Zweitbegutachtung erreicht werden.