Spiegelüberwachung bei Risperdal Consta

Einleitung

Ein 31-jähriger Mann leidet seit sechs Jahren an einer Schizophrenie mit paranoiden und katatonen Anteilen. Unter wechselnden Medikationen mit verschiedenen Neuroleptika und häufigen Therapieabbrüchen zeigt sich im Verlauf eine Chronifizierung mit persistierender Positivsymptomatik und zunehmenden kognitiven Defiziten. Aufgrund schwerer extrapyramidaler Nebenwirkungen unter Zuclopenthixol Depot wird der Entschluss einer Umstellung auf Risperdal Consta gefasst. Unter einer schnellen Aufdosierung bis 100mg Risperdal Consta 14-täglich innerhalb von neun Wochen zeigt sich eine leichtgradige Besserung mit Entdynamisierung der Wahninhalte und einem Rückgang der religiösen Wahngedanken. Außer einer unregelmäßigen Gabe von Lorazepam erfolgte keine weitere Komedikation.

Wir möchten das Augenmerk auf den Metabolismus und die Galenik der sich seit Herbst 2002 neu auf dem Markt befindenden Depotmedikation mit Risperidon legen. Dort wollen wir insbesondere den Abbauweg über die Zytochrome P450 und die N-Dealkylierung hervorheben.

Literatur

• 1 Zolk O . Thürauf N . Risperidon.  Dtsch Med Wochenschr. 2003;  128 1353-1356
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